Mittelbau
Projekt 23
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Das Projekt Mittelbau
zu Gast im Kunstverein Gifhorn
vom 22.9. bis zum 27.10.2002
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Die Ausstellung – Ansichten spacer
Aufbaubericht spacer
Lageplan / Grundriß des Ausstellung spacer
Die Einladungskarte spacer
Das Plakat spacer
Der Pressetext spacer
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Eröffnung:
22.09.2002 um 11:30 Uhr
Öffnungszeiten:
Do 17 - 20 Uhr   Sa + So 11 - 17 Uhr
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16.09.2002

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von Peter Montag Presseinfomation

Kunstverein Gifhorn: Zeichnungsgenerator und Youngstar Hannes Kater zeigt Mittelbau

Im Kunstverein Gifhorn ist demnächst einer der Youngstars der norddeutschen Kunstszene zu Gast: Hannes Kater, der als Zeichnungsgenerator bekannt Gewordene und vielfach Ausgezeichnete, zeigt dort ab dem 22. September seine Ausstellung „Mittelbau". Dieser schillernde Begriff - bei dem der eine zunächst an Architektur denken mag, manch anderer vielleicht an ein hübsches Pöstchen ("GEW fordert mehr unbefristete Stellen für den Mittelbau"), während wieder einem anderen entsprechend die Lokalisierbarkeit universitärer Langeweile einfällt - bezeichnet den assoziativen Rahmen eines raumgreifenden Zeichnungsgefüges, das auf halb- oder unterbewusste und den Künstler oft selbst überraschende Weise zustande kommt. In über einwöchiger Aufbauzeit entsteht dabei eine Gesamtinstallation von mit- und eingebrachtem Material, Overhead-Projektionen in den Raum und vor Ort entstehenden Zeichnungen.

Es ist die Metapher des Netzes, womit sich Katers gezeichnete Welt als Lebensmuster beschreiben lässt. Das Netz bricht mit einem linearen Zeitbegriff, mit Vorstellungen einer hierarchisch geordneten Verfassung der Wirklichkeit, steht für Kommunikation, Komplexität und Offenheit. Es kann sich grenzenlos ausdehnen. Anders als das Ornament, welches das Narrative gegenwärtigen Erlebens in Konstruktionen einfriert und als strukturierendes, ordnendes Element universalen Regelmäßigkeiten folgt, dient das Netz als Modell der Selbstorganisation eines sich stets wandelnden und sich permanent neu erfindenden Ichs. Von daher ist das Verhältnis des Künstlers zum Ornament ein ambivalentes.

Von Katers Zeichnungen geht eine seltsame poetische Kraft aus. Sie können den Betrachter zur eigenen Imagination anregen. Sie können ihn aber auch, ohne die Bilderzählung entziffern zu wollen, ohne nach Funktion und Zweck zu suchen, einfach der Faszination des Geheimnisvollen überlassen. „Ich glaube schon", sagt Kater, „dass man meine Zeichnungen zuerst unter strukturalistischen und seriellen Gesichtspunkten wahrnimmt. Weil nicht nur einzelne Zeichnungen, sondern Anordnungen von Zeichnungen - Systeme - gezeigt werden. Und ich sehe das Risiko von Rätselsport. Allerdings habe ich beobachten können, dass sich viele Betrachter doch einiges - ausreichend viel - erschließen können. Ich vergleiche meine Zeichnungen oft mit Gedichten, um die Art und Weise zu verdeutlichen, in der ich erzähle."

Hannes Kater, 1965 in West-Berlin geboren, studierte ab 1991 an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und war im Jahr 2000 Meisterschüler bei Raimund Kummer. Seine erste Auszeichnung erfolgte 1997, als ihm der erste Preis für seinen Entwurf für die Paramentenwerkstatt Helmstedt zugegesprochen wurde. 1999 erhielt er den Preis des Kunstvereins Hannover (Villa Minimo), den Niedersächsischen Förderpreis für Bildende Kunst sowie das Peter-Voigt-Reisestipendium für neun Monate in New York. Jüngste Auszeichnung ist das Stipendium Bleckede für das Jahr 2002. Die Ausstellung im Kunstverein Gifhorn wird am 22. September um 11.30 Uhr eröffnet und ist dort bis zum 27. Oktober zu sehen. Öffnungszeiten sind donnerstags von 17 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Zur Eröffnung sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
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