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01. Mai 2011
30.04.2011
Löcher_001

Vielleicht der Beginn einer Sammlung von Zi-
taten und Hinweisen, in denen das Loch und
die
Löcher als Metapher für Augen und
Mund benutzt werden. Nase und Ohren dürfen
natürlich auch gemeint sein...


Der Maler Pieter Bruegel (*um 1525) malte "Körper und Gesicht sackartig und aufgedunsen. Ein innerer Halt fehlt. Der Körper wird nicht wie bei einem Menschen der italienischen Renaissancemaler von Muskeln und Sehnen kraftvoll beherrscht, sondern wirkt wie schlaffes Fleisch, das von außen in Bewegung gesetzt wird. In den Gesichtern öffnen sich Mund und Augen wie Löcher."*

Ich kann diesen Eindruck nicht bestätigen, habe allerdings auch keine gute Abbildung zur Verfügung. Das Original hängt in Wien – und es sind, laut Wikipedia, wo es auch keine wirklich brauchbare Abbildung von dem Bild gibt, 168 Buben und 78 Mädchen auf dem Bild zu sehen. Ich vermute, dass der beschriebene Eindruck von Bruegel nicht beabsichtigt war und auch der Maltechnik geschuldet ist, bei dem die Augen und Münder auf dem farblich schon angelegten Kopf lasierend aufgetragen wurden. Im Laufe der Zeit können da Nuancen verloren gegangen sein...

* Franzpeter Messmer in seinem 1982 erschienenen Buch über Orlando di Lasso.




29.04.2011
Lieblingspfeile

Lieblingspfeil Nr. 1235
An einer Brücke in Berlin, Wedding
Lieblingspfeil Nr. 1235
Verpfeilter Buchstabe

Ein verpfeiltes kleines "e", dessen Pfeil wenig dynamisch nach unten weist.

Nur: wie viel
schöner wäre es gewesen, wenn da "Linie" gestanden hätte. Und das "e" sitzt irgendwie komisch dicht am "n".






28.04.2011
GALA & BENEFIT AUCTION

SILENT AUCTION – Künstlerliste:
John Ahearn, Joey Archuleta, Bullet Space (Your House is Mine), Kathe Burkhart, Andrea Callard, Michael Cataldi, Molly Crabapple, CRASH, Bill Daniel, Willem de Kooning, Jade Doskow, Stefan Eins, Mike Estabrook, Brian George, Ilona Granet, Hans Haacke, Julie Hair, Julie Harrison, Clarity Haynes, Geoffrey Hendricks, Becky Howland, Robert Indiana, Vandana Jain, Lisa Kahane, Hannes Kater, Fawad Khan, Adam Krueger, Fred Krughoff, Barney Kulok, Peter Kuper, Leslie Lowe, Anne Arden McDonald, Josh MacPhee, Victor Matthews, Ryan McGinness, Judith Modrak, Joel Morrison, James Nares, Joseph Nechvatal, Nils Norman, Claes Oldenburg, Alice O'Malley, Yoko Ono, Tom Otterness, Graham Parker, Anton Perich, Cara Perlman, Kembra Pfahler, Virge Piersol, Judy Rifka, Jennifer Riley, Walter Robinson, Judy Ross, Gary Rough, Christy Rupp, Kelly Savage, David Schmidlapp, Jordan Seiler, Ward Shelley, Loren Siems, Wolfgang Staehle, Chris Stain, Swoon, T-Lo, Seth Tobocman, Anton van Dalen, Tom Warren, and Lawrence Weiner.

For auction preview: www.abcnorio.org/benefit2011/preview.html



Das ABC NO RIO, eine Kunstinstitution in Lower Manhattan , NYC, macht eine weitere Benefitz-Auktion, um Geld für den Neubau ihre Hauses zu sammeln. 4 Millionen Dollar haben sie schon zusammen, 5 müssen es werden.

Die Gala und Auktion startet
in der Allegra LaViola Gallery am Dienstag, den 3. Mai ab 19:00 Uhr.

Bis in den späten Abend kann man dann in den Räumen am 179 East Broadway das Buffet, Wein, Bier, Gast DJ's, gute Unterhaltung und die hoffendlich spannende Auktion geniesen.

Ich bin – über die Gallery Number 35 – auch mit einer Zeichnung aus dem Jahr 2006 dabei. Wer sich für den dieser Auftragszeichnung zugrunde liegenden Text interessiert, muss nach oben scrollen, wo man ihn neben der ersten nach diesem Text entstandenen Zeichnung findet

Tickets für die Veranstaltung gibt es ab 50 Dollar zu kaufen.
27.04.2011
Mehr Grün und mehr Groß

Neu: immer öfter tauchen jetzt auch grüne
Linien
in meinen Zeichnungen auf.

Auch neu: die
Tageszeichnung gibt es
jetzt auch größer
als bisher online: 1000
Pixel hoch und 707 Pixel breit ist hier das
Archiv
, das auf alle große Versionen ver-
linkt. Und die Tageszeichnung von heute
ist hier
groß zu sehen. (Außerdem ist in
der bis-herigen Ansicht des Link • größer
dazugekommen, mit dem man auch zu
der großen Ansicht kommt.)



25.04.2011
Lieblingspfeile

Zeichnung mit Pfeilen von Hannes Kater aus dem Jahr 1971
Zeichnung (Ausschnitt) von Hannes Kater mit Kampfszene aus dem Jahr 1971
Eine Zeichnung aus dem Jahr 1971, an-
scheinend während des Religionsunterricht
entstanden und eingegangen in ein Heft,
dass dann den Eltern geschenkt werden
sollte und auch wurde...

Jetzt hat sich meine Mutter daran erinnert
und es tatsächlich wiedergefunden: die
früheste erhalten gebliebene
Zeichnung
von mir mit Pfeilen,
ich war 6 Jahre
alt...

8 Gewehre schießen durch 8 Schießschar-
ten und die Flugbahnen der Gewehrkugeln
sind liebevoll eingezeichnet...



Hier ein Link zu meiner jetzt zweitältesten
Zeichnung mit Pfeilen aus dem Jahr 1972.



23.04.2011
Neues Hobby

Seltsames Diagramm
Geld, Inflation und Börse willkürlich in eine Grafik eingetragen...
Sinn- und zweckfreie Diagramme...
Das Tolle: auch wenn man sich viel Mühe gibt, denn – scheinbaren – Sinn wird man nicht so einfach los...

Hier habe ich ein paar Begriffe aus einem Wirtschaftsteil einer Tageszeichnung in eine Struktur eingetragen, die normaler Weise für die grafische Darstellung von Aspekten der christlichen Trinitätslehre benutzt wird. Den Rest habe ich dann mit meinem Kram aufgefüllt.





20.04.2011
Lieblingspfeile

Lieblingspfeil Nr. 1234
Aufsteller mit Werbung für Shirts und Strümpfe
Lieblingspfeil Nr. 1234
Fotografiert auf der Prenzlauer Allee, Berlin
Lieblingspfeil Nr. 1234
Pfeil mit offener Dreiecksspitze

So noch nie gesehen: ein handgezeichneter Pfeil mit – trotz angedeuteter Dreiecksbasis – offener Dreiecksspitze. In einem kurzen Gespräch mit dem Urheber des Pfeils konnte ich klären, dass dieser Pfeilspitzengestaltung keine Absicht zugrunde lag und das er einmal BWL und nix mit Design oder Gestaltung studiert hatte.

Die Pfeilbahn mit der Dreiecksbasis könnte man auch als ein "x" lesen und wirkt durch den Dreiecksbasisstrich in ihrer Dynamik gebremst, wie überhaupt der gesamte Pfeil einen wenig zeigekräftigen Eindruck macht.




18.04.2011
Was gucken und was lesen

*   Mit feinen und grossen (!) Abbildun-
gen und schon recht gut gefüllt.
Es finden sich sogar einige Sound-
files, so dass man ihn auch sprechen
hören kann.
**   Anscheinend darf man GAR NIX
zitieren...
Jetzt freigeschaltet: das Tomas Schmit Archiv!*

Jetzt noch mal lesen, so lange sie noch online zugänglich sind: die Interviews des kürzlich verstorbenen André Müller.

Frei
** nach einem Gespräch von Koeppen mit Müller: Keinen Sinn in der künstlerischen Arbeit zu finden, wäre kein Grund damit aufzuhören, denn sinnlos ist alles. Auch ein normales Leben mit einem normaler Beruf. Einen Sinn sollte man nicht erwarten... ein ziemlich klassischer Ansatz eigentlich, von dem man nur zu selten liest.


Bofist dissimiliert aus dem mittelhoch-
deutschen vohenvist (Füchsinnenfurz) für den üblen Staub ausblasenden Pilz. Dissimilation bedeutet in diesem Fall die Umwandlung eines Sprachlauts in einen anderen zur Vermeidung des Aufeinanderfolgens gleicher Laute.

Aus Vo-Vi, bzw. aus Fo-Fi, wurde so ein-
fach Bo-Fi... weil es eben
praktischer, weil einfacher, zu sprechen ist.




14.04.2011
Interview zum Thema Pfeile

Endlich ist ein nun auch schon etliche
Jahre zurückliegendes Gespräch zum
Thema Pfeile transkribiert und online
hier zu finden.

In dem Gespräch geht es u. a. um mei-
ne
erste Zeichnungen mit Pfeilen, um
einen meiner liebsten
Pfeil-Sprüche, um
die These, dass,
je mehr Geld einer hat,
desto weniger wird er mit Pfeilen konfron-
tiert und dass ein Pfeil eigentlich in erster
Linie ein Nachfragen, bzw. in Frage stel-
len, abbügeln soll: der Pfeil" ist in der Welt
der Zeichen das Äquivalent für das Wort
"alternativlos"


Die Grafik links ist ein etwas bearbeiteter
Screenshot, der mit Hilfe der Kookkurrenz-
datenbank CCDB erstellt wurde. Dabei han-
delt es sich um "eine korpuslinguistische
Denk- und Experimentierplattform für die
Erforschung und theoretische Begründung
von systemisch-strukturellen Eigenschaften
von Kohäsionsrelationen zwischen den
Konstituenten des Sprachgebrauchs."



  Etwas nachbearbeiteter (sozusagen gekürzter) Screenshot von "Pfeil" und "weisen"
11.04.2011
A Sense of Where You Are*

*   aktueller Arbeitstitel meiner Aus-
stellung diesen September in NYC
in der Gallery Number 35 und Titel
eines Buches von John McPhee
über Bill Bradley und seine Zeit als
Basketballspieler, während der man
ihm einen "untrüglichen Orientie-
rungssinn und ein unvergleichliches
Timing" nachsagte. Im Klappentext
las sich das mal so: "the title comes
from Bradley always knowing his
position in relation to the basket."
    Bradley ging später in die Politik,
war drei Mal Senator und kandidierte
bei den Vorwahlen der Demokraten
2000 gegen Al Gore als Präsident-
schaftskandidat...
**   So wünscht sich der dreijährige Sohn
ein Buch, in dem Dinosaurier eine
tragende Rolle spielen.
***   Bevor in dem Traum von Anne Rinn
geklärt werden konnte, wie es dazu
kommen konnte, wachte sie auf..
****   FR, 7.4.2011
*****   ebenfalls FR, 7.4.2011
******   TAZ, 5.4.2011
"Ich möchte ein Buch mit Sauereien!"**

"Ich träumte, Fukushima hätte sein
"i" abgeben müssen."***

Das
bis 2020 mindestens 40 Prozent des deutschen Stroms aus erneuerbaren Energien stammen könnten, zeigte eine Studie des Bundeswirtschaftsministeriums vom Sommer 2010, die allerdings erst Mitte Februar 2011 veröffentlicht wurde. Es sieht so aus, als hätte Bundeswirtschaftsminster Brüderle die
Studie zweier, selbst von der CDU als "politisch neutral" eingeschätzter Institute, zurückgehalten, da das Ergebnis politisch nicht gewollt war.****

"Für die
Einrichtung eines umfassenden Lobbyisten-Registers gibt es im Bundestag keine Mehrheit. Die schwarz-gelbe Koalition wandte sich am Donnerstag gegen entsprechende Forderungen der Opposition."*****

Seit der Reaktorkatastrophe infolge des Bebens und des Tsunamis am 11. März hat die Aktie des japanischen Energiekontzerns
Tepco bereits mehr 80 Prozent an Wert verloren. [Vgl. auch mit der letzten Roadmap des Konzerns hier] ******




04.04.2011
Fuku-Boy

Hannes Katers Lieblingspfeil Nr. 1223
Studien zu einer noch namenlosen Figur
Nuke-Boy
Teppcotti / Teppkotchen
Fukault-Boy (Spezialist für Körperpolitik)

Der Foucault-Bezug beim letzten Namens-
vorschlag ist vielleicht etwas weit her geholt? Den versteht keiner ohne den auch nicht wirklich klärenden Hinweis in Klammern dahinter? Vielleicht könnte er ja ein Dr. sein? Aber bei Dr. Fukault-Boy (Spezialist für Körperpolitik) stört dann der Boy, keinem Boy glaubt man einen Dr.

Nun, ich mag dies Figur, auch wenn ich noch nicht weiß, welchen Namen sie mal tragen wird. Ich mag sie auch deshalb, weil sie ohne Farbflächen, also nur als Linienzeichnung, besser funktioniert, als mit Farbflächen.

Das Figürchen ist natürlich eine weitere Studie zum Logo der Firma TEPCO und dem Phänomen der Mickymausisierung. Den ersten Eintrag zum Thema gab es am 23.03.2011.




01.04.2011
Lieblingspfeile

Schutzumschlag mit "Glocke"
Hinweis auf Tankstelleneinfahrt in Berlin Wilmersdorf / Halensee
Eine Art Jubiläum: vgl. mit LP 001

Noch hat er mich nicht auf einen Pfeil hingewiesen, den ich übersehen hätte... aber das ist bestimmt nur noch eine Frage der Zeit. Was ein Pfeil ist und dass ich mich für Pfeile interessiere, das hat er mit seinen drei Jahren und vier Monaten schon verstanden.

Später haben wir dann noch eine sehr nette Polizistin dazu befragt, weshalb sie ihre
Polizeimütze nicht auf dem Kopf hat. "Zu unbequem" war eine Antwort, die ihn staunen machte, die er aber nach kurzem überdenken gut akzeptieren konnte. Schließlich sind seine Ritterhelme auch unbequem und oft sogar so unpraktisch, dass sie, nachdem eine Spielszene erst Mal etabliert ist, bald abgesetzt werden.




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Pfeil runter 31. März 2011
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