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Ich stehe in einem zu tiefen Raum. Mein Rücken gegen eine kahle, kalte Betonwand gelehnt, mein Blick starr auf den Spiegel meines Verstandes gerichtet.
Uns verbindet eine tiefe Freundschaft auf wackeligen Steinen. Er war schon da, als ich das erste mal Gefühle anderer wahrnehmen konnte. Seither ist er stets an meiner Seite, um mir die Fehltritte vor Augen zu führen.
Eine kleine Neonröhre mit weißen Licht schafft nackt, eine diffuse Stimmung die mir zeigt, das es Dinge gibt die wir klären müssen. Ich kann nicht ausweichen und das quadratische Fenster bietet lediglich einen Ausblick in eine menschenleere Stadt in der alle Gebäude gleich aussehen und es gibt nur dieses eine Stockwerk mit einem Fenster. Von Außen scheint mein Hochhaus wie ein schlafender Riese, der mit einem leuchtenden Auge die Stadt bewacht.
Ich sitze im Kopf dieses Riesen und bin ihm ausgeliefert. Jetzt muss ich mich darauf einlassen. Ich muss diese Bisse loswerden, ich muss mit mir selbst im Reinen sein. Ich muss mir verzeihen.
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