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16. September 2007 |
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| LP Nr. 940 – von Philine Sollmann |
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Ineinander geschachtelte Pfeile
Pfeil im Pfeil im Pfeil im Pfeil... hängt
so in einer Berliner Galerie (artSpace),
ist aber ganz offiziell keine Kunst, son-
dern ein Hinweis auf die Aufsicht Philine
Sollmann, die auch die Autorin des Pfei-
les ist.
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| Vermutlich so nicht gedachte halbe Pfeilspitze |
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1. verzagt und gehemmt bei fast allen
Entscheidungen zu Raum, Proportion und
Gewichtung.
2. Ironiefrei. (Wenn es ironisch oder
witzig sein soll, dann wirkt es so, als
wollte ein 65 Jahre alter Pfarrer jugend-
lichen Slang sprechen).
3. missionarisch...
4. die Lichtsetzung: wir basteln uns
viele kleine Hausaltäre...
(Einzelne Arbeiten – Farocki, Steyerl und
sicherlich noch einiges mehr – sind natür-
lich gut und sehenswert... aber die Ver-
anstaltung als Ganzes ist wirklich zutiefst
deprimierend.)
Und zu den 12 Strichen des Dokumenta-
Logos fällt mir diese Werbung für die
Kriegsgräberfürsorge ein...
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| Kirchentreppenstufe und Landschaftsfoto harmonieren hier fein... Was mit dem Zusammenbringen des Zitats "Gib, dass wir [...]durch dein Geleite auf unseren Wegen ungehindert gehen", und den zwei dominanten Verkehrszeichen vor schöner Berglandschaft unter dem Titel "Frohe Botschaft" bildlich kommuniziert werden soll, sehe ich nicht. (Vorstellen kann ich es mir schon... ) |
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| Lieblingspfeil Nr. 939 |
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Stummelpfeil mit sehr breitem Pfeilstart
Sehr vom Ort, einem Rollladen, gepräg-
ter Pfeil... Das der Pfeilstart breiter gera-
ten ist als die Pfeilspitze, nimmt, zusam-
men mit der sehr kurzen Pfeilbahn, dem
Pfeil fast jede Zeigewirkung.
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| Lieblingspfeil Nr. 938 |
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Pfeil mit nicht angebundener Pfeilspitze
Beworben wird hier, – solange der "Vorrat
reicht" – Schultheiss 0,3 l für 99 Cent mit
einem recht souverän hingehauenem
Pfeil und eher ungelenker Schrift: fast je-
der kann Pfeile!
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| Lieblingspfeil Nr. 937 |
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...
Pfeilig wirkt's – und etwas altbacken und
evangelisch... Dabei handelt es sich hier
um die Türgriffe an einer der Hauptein-
gangstüren des Staatsheaters in Kassel,
die übrigens seit Jahren intensiv mit Pfei-
len werben [hier und hier].
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| Lieblingspfeil Nr. 936 |
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Pfeil mit gekappten Spitzen
Bei diesem applizierten Pfeil wurden, aus
mir unbekannten Gründen, die Spitzen
gekappt...
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| Lieblingspfeil Nr. 935 |
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Pfeile als Ornament
Im Kassler Hauptbahnhof tauchen an eini-
gen Stellen dekorativ gemeinte Pfeilhäu-
fungen auf... ganz nett, aber dann doch
zu zurückhaltend und kleinflächig – viel-
leicht damit Reisende nicht irritiert wer-
den? – und natürlich komplett sinnfrei.
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| Lieblingspfeil Nr. 934 |
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Comic-Pfeil
Neben der Documenta 12 ist in Kassel
auch die Caricatura 5 zu sehen. Und
auch diese Veranstaltung hat sich – durch-
aus mit Erfolg – darum bemüht, den auf
sie verweisenden Pfeil dem Anlaß ent-
sprechend zu gestalten...
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| Lieblingspfeil Nr. 933 |
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Verpfeilter Buchstabe
Bei diesem doppel verpfeilten "O" wur-
de erfolgreich die Nähe zum "Q" vermie-
den...
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| Hinweis auf ein Arbeitsamt in Dortmund |
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dem Zeichen Pfeil so erstaunlich ähn-
liche, Logo des Arbeitsamtes?
Man folgt mit dem Augen einer Linie von
links unten zum höchsten Punkt des Krei-
ses, um dann nach rechts unten abzubie-
gen, um schließlich nach einem weiteren
Richtungswechsel auf die Startlinie zu
stoßen... das kann doch eigentlich nur
als Stagnation und Selbstblockade
gelesen werden, oder?
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| Lieblingspfeil Nr. 931 |
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Ornamentalisierter Pfeil
Auch in den Räumen der Dokumenta 12
in Kassel zu sehen, aber so ganz anders gestaltet als die offiziellen Hinweispfei-
le... Vielleicht wird hier ja auf all das
in der Ausstellung zu sehende Teppich-
Ornament Bezug genommen?
Oben ist die Ausrichtung des laminier-
ten A4-Ausdrucke zu sehen, unten dann
der eigentliche Pfeil.
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| Demontiertes Detail der Raumzeichnung "Der 'Hey now' Moment" |
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der Kunstverein [Projekt Nr. 42] auch
schon wieder vorbei und abgebaut...
demnächst gibt es dann endlich Fotos
von der Raumzeichnung auf meiner Web-
site... ich bin erst jetzt dazu gekom-
men, die Ausstellung zu fotografieren.
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| Pfeil und Besucherin |
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so schlimm wird es schon nicht sein... die
Journalisten spitzen zu, wenn sie sich denn
überhaupt eine eigene Meinung meinen
leisten zu können, und im Gespräch wird
schnell mal was verknappt zusammenge-
fasst – und dann ist die Documenta eben
"Scheiße".
Nun, nachdem ich selbst da war, kann ich sagen, dass die Documenta nicht Scheiße
ist. Es ist schlimmer.
Und die von dem Designbüro Vier5 aus
Paris verantworteten Pfeile sind auch problematisch... dazu später dann hier
mal mehr.
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| Eine von vielen Pfeilspitzen-Varianten auf der d12 |
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Abstrich, ist so 'ne Sache: leicht liest man
so einen Strich, der eine halbe Pfeilspitze
darstellen soll selbst schon als halben
Pfeil – vgl hier und hier – und könnte so
sich eher aufgefordert sehen, auf dem
Fuße kehrt zu machen...
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| Lädierte Pfeilspitze (Klebefolie, beschädigt) |
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| Höchstwahrscheinlich nicht autorisierter Pfeil (Edding auf Styropor) |
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lich nicht autorisiertes Hinweisschild.
Edding auf Styropor sieht eigentlich im-
mer Scheiße aus. Nur eine Ausnahme
fällt mir ein: Ulrich Meister.
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31. August 2007 |
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