Projekt Nr. 14
Material:
- Die Wandzeichnung
- Studien und Zeichnungen
- Das Bildprogramm
- 3D-Modelll
- Text von Gerhard Kolberg
- Katalog
Fortgesetzt mit:
- Heile, heile
kein Projekt mehr davor Projekt danach
Alle Projekte - Übersicht

spacer 240 breit - linke Spalte
Gauchheil
Bildprogramm für einen Raum
Wand - und Deckenbemalung vor den geschlossenen Stationen 1 und 2 der Psychatrischen Klinik der
Johannes Gutenberg-Universität anläßlich des Symposiums "Von Chaos und Ordnung der Seele II", Mainz 2000
Hannes Kater: Projekt 14 - Gauchheil. Klingel im Eingangsbereich der geschlossenen Station
Klingel mit Kamera am Eingang zu der geschlossenen Station 2
Fünf Künstler für 14 Tage zu Gast in der Psychatrie Mainz... was nach einem schönen Projekt klang, entpuppte sich als inhaltlich schlecht vorbereitetes und in der Klinik nicht wirklich vermitteltes, auf konservativen "Kreativitätsvorstellungen" rekurierendes, Vorhaben: Personal und Patienten waren irritiert bis befremdet, manchmal gar erbost.
Alle teilnehmenden Künstler waren für zwei Wochen in der geschlossenen Station 2 in einem Doppelzimmer, jeweils mit einem anderen Teilnehmer, einer anderen Teilnehmerin, des Symposiums untergebracht.

Kater realisierte seine Arbeit in dem Vorraum vor den beiden
geschlossenen Stationen im ersten Stock des Gebäudes, der auch noch mal extra gesichert ist und wo die Patienten der geschlossenen Stationen die Möglichkeit haben, Tischtennis zu spielen oder Verwandte zu treffen.

In seiner Wand- und Deckenzeichnung verarbeitete er Motive, die während des Projekts in der Klinik in seinen Zeichnungen auf den von ihm gesammelten und dann bezeichneten
Essensausgabezetteln (den Orga-Cards – siehe hier) auftauchten.
Das Essen, also die Qualität des Essens, war übrigens eines der größten Probleme während des Projekts... schließlich haben alle beteiligten KünstlerInnen so oft wie möglich auswärts gegessen und so leider deutlich weniger Kontakt als geplant mit den Patienten gehabt. Wobei: viele Patienten hatten – durchaus nachvollziehbare – Vorbehalte gegenüber den "Event-Touristen"...

Nach den zwei Wochen wurde eine Auswahl von den Arbeiten, die vor Ort in der Klinik entstanden waren, zusammen mit den Arbeiten der ersten Gruppe, die ebenfalls 14 Tage in der Klinik gelebt hatten, auf den Fluren der Klink ausgestellt. Zu der Eröffnung mit Reden und Getränken waren auch die Mitarbeiter des Krankenhauses und die Patienten eingeladen... das Interesse war aber nicht groß.

Da die Arbeitsergebnisse aller beteiligten KünstlerInnen danach auch noch in Nürnberg ausgestellt werden sollten, hat Kater seine in Mainz realisiserte Wandarbeit anschließend mit Hilfe eines 3D-Modell rekonstruiert und Ansichten des Modells als große Inkjetprints ausgedruckt. Siehe:
Heile, heile (Projekt Nr. 15).

 Zum Seitenanfang



[ Home | Zeichnungsgenerator | Aktuell | Zeichnungen | Projekte | Texte | Service ]
[ Impressum | Mail an Hannes Kater ]