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Pressespiegel |
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23.09.2002 Aller - Zeitung
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Bei dieser Ausstellung muss der Betrachter mitmachen
Hannes Kater stellt im Kunstverein Gifhorn aus
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(sdo)
Eine ganz besondere Ausstellung ist zurzeit im Gifhorner Kunstverein zu sehen. Besonders deswegen, weil sie vom Besucher eine erhöhte Konzentration fordert, um die Gedanken des Künstlers und damit seine bildlichen Aussagen nachvollziehen zu können. Und weil sie nicht bloßes Betrachten verlangt, sondern mitmachen.
Hannes Kater, bereits bekannt als "Zeichnungsgenerator", erläutert seine Kunst mit dem Titel "Braucht der Mittelbau einen Überbau? Oder von der Orthopraxie des Zeichnens" selbst. Das Zeichnen ist für ihn eine Handlung, die sich ähnlich automatisch vollzieht wie das Sprechen. |
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Heinrich von Kleist sprach von der "allmählichen Verfestigung des Satzes beim Sprechen", und auch Katers Akt des Zeichnens entwickelt eine Eigendynamik, deren Ergebnis oft mehr Aussage enthält, als dem Zeichner bewusst ist.
Um das Zeichnen zu automatisieren, das heißt ohne intensives Nachdenken handeln zu können, entwarf Kater 36 verschiedene Zeichen. Ähnlich den chinesischen Zeichen oder ägyptischen Hieroglyphen haben seine Zeichen verschiedene bedeutungen, die in einer Zeichnung wie auf einer Bühne miteinander verbunden, eine Aussage oder Geschichte wieder geben.
Kater fordert Interessenten auf, ihm eine Begebenheit aus ihrem Leben mit ihren Gedanken und Gefühlen zu schildern. Als Zeichnungsgenerator entwirft er daraus eine Zeichnung, die den Text bildlich wiedergibt. Per E-mail können sich Interessenten an den Künstler wenden (hanneskater@email.com).
Die Ausstellung ist nicht statisch und wird vom Künstler bis zum Ausstellungsende am 27. Oktober immer wieder verändert und weiterentwickelt. Öffnungszeiten: donnerstags 17 bis 20 Uhr, samstags 11 bis 17 Uhr.
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