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31.08.2002
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Parallelen
zzz H
Heute und morgen ist Kunstvolkslauf, genannt Zinnober, in Hannover. Nur: was war noch gleich die Einladung?

Nein Blödsinn, die obere ist für das Jüdische Museum in Berlin.

Und weil es schon der 5. Kunstvolkslauf in Hannover ist, könnte es sein, dass man Hannover doch mal früher dran war, als in der großen Hauptstadt.


29.08.2002
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Sentimentales zur Minimo I Wer in Hannover von der Lister Meile zur Minimo läuft, der kommt an einer Kneipe vorbei, deren Tür immer offen steht. Und im Eingang hängt unübersehbar ein Schild:
Keine öffentliche Toilette.

Man gewöhnt sich an alles. Eine Frage wie: "Gehen wir in Keine öffentliche Toilette noch ein Bier trinken?" irritiert nur Ortsfremde.
KÖT (
Keine Öffentliche Toilette) konnte sich allerdings nicht durchsetzen...
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28.08.2002
Gestrenge Vorhut spacer
Vorhut Aus einem Bericht über einen Autor:
In den 20iger Jahren emanzipierte er sich von den starren Dogmen der Avantgarde.

Von was? Den starren Dogmen.
Wessen starren Dogmen? Denen der Avantgarde.

Natürlich ging es in dem Text eigentlich um etwas ganz anderes – aber gerade in seiner Beiläufigkeit ist der Satz durchaus spektakulär.
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27.08.2002

 
Mein neuer Darsteller Nr. 27 erinnert
mit seinen zwei Bögen schon etwas an
das Logo der Stadt Hannover – was
mir aber erst jetzt auffällt...
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Hannover

Kröpcke... das ist DER Platz im Zentrum von Hannover. Und was davon nach dem 2. Weltkrieg übrig geblieben ist. Im Hintergrund das H&M Firmenlogo auf dem Dach eines Eckhauses. Noch markanter in Hannovers Luftraum ist nur noch das VW-Emblem am Ferrnmeldeturm.

 
24.08.2002
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Ein Herd
Ein Küchenherd. Und kein schlechter:  
vier Platten und Ofen...
poggenpohl - Küchen von Reiche
Da geht man an einem Lieferwagen in Hannover vorbei, liest das und... ganz automatisch stellt es sich um im Kopf: nicht von Reiche - für Reiche. Klar.
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22.08.2002

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Wahlwerbungdeutungsversuch


Wahlwerbung

Eine nicht nur schöne, sondern auch positive Theorie zur Wahlwerbung der SPD:

Da der Bürger nichts anderes erwartet, als von der Wahlwerbung angelogen und manipuliert zu werden, ist er ganz besonders unwillig. Um den misstrauischen Bürger trotzdem zu erreichen, ändert man die Strategie: statt einen Kandidaten positiver darzustellen - was einem eh keiner glaubt, führt man ihn dem Publikum noch unsympathischer, als er ist, vor Augen. Um dann die Bürger davon zu überzeugen, dass der Kandidat doch nicht so schlimm ist...

Die exemplarische Durchführung:
Das schon legendär schlechte Schröder-Plakat mit dem bleichen Kandidaten mit verschränkten Armen vor digital eingesetzten, monochromen und deshalb künstlich wirkenden, blauen Hintergrund, der auch noch zu dunkel geraten ist.
Die Wirkung: eher steif, volksfern und unsympathisch.

Doch das ist genial geplant: denn fünf
Wochen später sind die Farben ausgebleicht. Das Blau ist heller und die Hauttöne milder. Der Kandidat wirkt jetzt natürlicher und sympathischer.
Und der Bürger staunt: Nanu! So schlimm ist der Schröder doch nicht... ist er nicht viel sympathischer, als man ihn in Erinnerung hatte? Und einer Manipulation ist man sich auch nicht bewusst...

Und falls es so nicht geplant gewesen sein sollte, melde ich gleich noch ein Patent an auf diese Idee!

19.08.2002
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Kunst Nun hat die Zeichnung vom 31.7 (hier) zu:
Endgültiges zum Thema Kuratieren I einige Fehldeutungen ausgelöst - hier jetzt eine nachgereichte Ergänzung... weshalb der Hintern der Kunst - auch - so aussah, wie er aussah.

Ein Text zu dieser Zeichnung könnte etwa so lauten:
Verwechslung - oder weshalb die Kunst angeblich nicht nahrhaft ist.
Vermittlungspickel
Arsch
Verwirrter

17.08.2002
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Versagen und / oder Spaß „Meine Arbeit hat mir noch nie Spaß gemacht“, sagt der Zeichner Sempé.
Höchstens ein- oder zweimal im Jahr gelingt mir eine Zeichnung. Ansonsten versage ich.“

Meine Quote ist auch nicht viel besser - nur habe ich inzwischen auch beim praktizierenden Versagen etwas Spaß - übrigens einer der Gründe, weshalb sich meine Methodik zu Zeichnen so und nicht anders ausgeprägt hat:
der
Spaßfaktor konnte so unterstützt und geschützt werden.

16.08.2002
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Einkäufe II





Sneakers und ... Bildchen von Hannes Kater

mehr Turnschuheinkaufsstudien hier

Wie das so ist: eigentlich wollte ich bei 2001 Finneganz Wehg kaufen - und finde dann für 6 Euro: Eins zu einer Million. Die Tricks und Lügen der Kartographen - von Mark Monmonier.

Das sehr amerikanisch geschriebene und mit so hilfreichen, wie irgendwie lieblosen Abbildungen versehene Buch ist gut lesbar.

Ein Zitat aus der Einleitung:
"Wenn es einen einzelnen Einwand gibt, der den Benutzern von Karten ihre gefährliche, aber weitverbreitete Naivität bewußt machen kann, dann ist es die folgende: Eine einzelne Karte stellt nur eine von unendlich vielen Möglichkeiten dar, einen bestimmten Sachverhalt oder bestimmte Daten kartographisch wiederzugeben.[...]
Wie leicht vergißt man, dass die Verfasser von Karten frei mit Merkmalen, Maßstäben, Signaturen und Stoffauswahl experimentieren können."

Hey! Das werde ich in meine Argumentation einbauen.

Und: welchem Dichter ist schon mal vorgeworfen worden, dass seine Gedichte didaktisch und frei von Geheimnis seien, weil es Wörterbücher gäbe?

15.08.2002


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Einladungskarte zu "Mittelbau"  / Kunstverein Gifhorn

Die Einladungskarte für Gifhorn

Einen Tag hatte ich überlegt, ob die nun gewählte Lösung für die Einladungskarte für Mittelbau (ab dem 22. September im Kunstverein Gifhorn) nicht zu overdone ist. Aber der konservativere Vorschlag (hier) war dann eben doch vor allen Dingen eins: zu konservativ. (Wo es doch um einen anderen Umgang mit Bildern geht.)

Und nachdem ich ein paar ältere Einladungskarten für den Kunstverein gesehen hatte, verkniff ich mir noch mauscheligere Braun- und Grautöne: die wären im Druck nur abgesoffen...

14.08.2002
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Sneaker

Turnschuhkaufstudie mit Schwarz

Ungewohnt... aber ich glaube, es ist eine recht gute Lösung, dass die schwarzen Linien nicht nach Fineliner aussehen. (mehr)


13.08.2002
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Einkäufe


Laufschuh

Sportschuh

mehr Schuhstudien hier
Letzte Woche tätigte ich zwei Einkäufe, die nun mein Leben verändern:

Seit mehr als 15 Jahren habe ich mir das erste Mal wieder
Turnschuhe gekauft! Mit Dämpfung vorne und hinten! Häßlich sind sie - und das Designkonzept scheint ein ähnliches zu sein wie bei Autos...

Und ich habe mir mal wieder einen
schwarzen Stift, bzw. eigentlich nur eine Mine für den „Pentel Tradio“ gekauft. Der Pentel ist eigentlich nur teuer und überflüssig, mit der sogenannten Mine läßt sich prima zeichnen. Das Ding gibt Linien, die ziemlich dicht an einer Federzeichnung liegen.


Nun zeichne ich mit schwarzen Linien die Turnschuhe... die so seltsam
drall und dynamisch und zugleich statisch und ironisch sind.

10.08.2002
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Sind Autofahrer Surrealisten?






Auto_matik
mehr Autofahrer hier
Wenn mich noch mal jemand fragt, wie ich denn das meinen würde, das mit dem "automatischen" Zeichnen, dann erinnere ich den Fragenden an seine Autofahrerfahrungen:

Damit unsere Wahrnehmung auch noch für Tempo 200 taugt, hört der Fahrer auf zu denken.

Wissenschaftler in Ulm haben Probanden mit einem Computerspiel namens Autobahnraser II spielen lassen. Gleichzeitig zeichneten sie mit einem funktionellen Kernspintomographen (fMRT) die Hirnaktivitäten auf. Während nun die Testfahrer per Simulation möglichst schnell und unfallfrei durch Hamburg kurven sollten, spielte sich in ihren Köpfen fast das Gegenteil von dem ab, was alle erwarten: „
Im Hirn des Fahrers ist fast nichts los.

Lediglich das Zentrum für räumliches Sehen ist aktiv sowie jene Regionen, die der Mensch für die Bewegungen beim Autofahren braucht.

09.08.2002
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Tier- und Menschenversuche



Giftlunge
Versteckt im Wissenschaftsteil der Süddeutschen stand die Tage eine Meldung, die nichts Gutes ahnen läßt, was die Möglichkeit eines Krieges gegen den Irak betrifft:
Gegen die giftigste Substanz der Welt, das
Botulinumtoxin, gibt es jetzt ein Gegenmittel, das sich auch in großen Mengen herstellen lässt: Amerikanische Wissenschaftler haben einen Eiweiß-Cocktail entwickelt, der das Gift zumindest im Tierversuch unschädlich macht.

Das Nervengift ist eine prima Waffe - ein einziges Gramm davon reicht aus, um eine Million Menschen zu töten. Und der Irak hat - neben der Sowjetunion und den USA - dieses Gift hergestellt... höchstwahrscheinlich.

Bisher wurden als
Gegengift gegen Botox Antikörper aus dem Blutplasma von Pferden oder Menschen gewonnen – eine zeitaufwändige Angelegenheit mit noch dazu geringer Ausbeute. Das neue Antidot aus drei Antikörpern kann hingegen in unbegrenzter Menge von einer Zellkultur produziert werden, es fehlt nur noch die Gelegenheit es an Menschen zu testen...

07.08.2002
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Womit man sich so rumschlägt


Monitor kränkelnd



CMYK-Kopierer



I
Mit der Farbdarstellung meines Monitors stimmte seit einiger Zeit was nicht. Also drehte ich an Knöpfen am Monitor, kontrollierte die Einstellungen in Photoshop, veränderte die Einstellungen im Kontrollfeld.
Was ich übersehen hatte: die - nun schon nicht mehr - neue Grafikkarte hat eine eigene Gammakorrektur... hmpf...


II
In letzter Zeit hatte ich es immer eilig im
Copyshop, hackte meine Standard -Farbkorrektur in die Maschine und kopierte so schnell es ging, ohne so genau hinzusehen.
Jetzt habe ich mal wieder genauer hingeguckt: nicht nur dass sie den
Preis für's Kopieren raufgesetzt haben, sie nehmen jetzt auch schlechteres Papier. Schweinerei!

Blöder Weise habe ich schon einiges auf dem schlechten Papier rausgeschickt...

03.08.2002
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Eine mäßige kuratorische Leistung

Skizze der Decke eines Raumes der Kunsthalle Bremen
Ich war bei der Ausstellungseröffnung in Bremen in der dortigen Kunsthalle von Bjørn Melhus. Und ziemlich enttäuscht (ausführliche Ausstellungskritik hier).

Eigentlich darf man
Hannover überhaupt nicht verlassen - denn wenn man erstmal woanders ist, merkt man wieder mit aller Deutlichkeit, wie übel der 2. Weltkrieg Hannover mitgespielt hat.

01.08.2002
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Durchsage Ich bin weder ein obsessiver noch ein manischer Zeichner.

Ich zeichne gerne. Ich zeichne viel. Ich zeichne spielerisch, ich zeichne spekulierend, ich zeichne forschend.
Ich zeichne strukturierend und ordnend.

Ich zeichne skeptisch und ich zeichne hoffend. Ich zeichne intensiv. Ich zeichne aufmerksam und gesammelt, ich zeichne andächtig und passioniert.
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spacer Juli 2002
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