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01. November 2010
31.10.2010
Stichtag

Hannes Katers Lieblingspfeil Nr. 1222
Zahlungsbeleg
Ich hab's doch nochmal gemacht: mich beim Kunstfonds Bonn beworben. Abgeschickt schon am frühen Nachmittag des 27. Oktober sollte meine Sendung rechtzeitig zum heutigen Stichtag angekommen sein.

Und das Gefühl bei der Aktion ist so wie all die Jahre zuvor: es wäre ein kleines Wunder, falls es klappen sollte. Allerdings: beim
Lotto wären meine Chancen noch schlechter...


26.10.2010
Ich hatte mal...

Hannes Katers Lieblingspfeil Nr. 1222
Der letzte Eintrag im Zeichnungslog des holländischen Zeichners Marcel von Eeden.
...einige Links auf Zeichnungslogs gesetzt – und habe die dann offensichtlich in letzter Zeit nicht mehr besucht. Inzwischen haben alle Betreiber ihre Blogs eingestellt – und zur Recherche nach neuen ist gerade keine Zeit. Und um ehrlich zu sein: so richtig interessieren mich Zeichnungslogs auch nicht mehr. Ich betreibe zwar noch eines, aber der für mich wichtigste Aspekt ist schon der, ein gut nutzbares Archiv meiner Zeichnungen für mich zu schaffen.


25.10.2010
Abbau bei Drawings II

Zeichnung auf Glas (oben) und auf Wand (unten)
Eines der ersten und das allerletzte der Fotos, die während des Abbaus meiner Arbeit für die Ausstellung Drawings II in der Galerie Fahnemann entstanden sind.

Den sich auf dem unteren Foto in der Scheibe spiegelnden Darsteller *16 wird nun bald jemand überstreichen...






20.10.2010
Lieblingspfeile

(Pfeil) von Peter Piller
ISBN 3-86588-279-X
Neulich jetzt doch mal für nicht ganz preiswerte 25 Euro erworben und nun hier vorgestellt: (Pfeil), der 9. Band in der Archiv-Reihe von Peter Piller.

Im Buch sind knapp 90 schwarz-weiß Fotos aus meist kleinen Lokalzeitungen abgebildet, in denen ein nachträglich einmontierter Pfeil eine hinweisende Rolle spielt. Auf die Wiedergabe der urspünglich sicherlich vorhandenen Bildunterschriften wurde verzichtet. Die Pfeile zeigen auf bauliche Details (z.B. Fenster oder schadhafte Geländer), auf einzelne Menschen in Gruppen und auf kleine Dinge, die nicht so augenfällig sind (etwa ein Vogel am Himmel).

Vergleichbare Fotos – allerdings in Farbe – finden sich bei mir im Weblog:
06.04.2005: LP 384 (Risse im Rathaus)
09.10.2005: Nachtrag zu LP 384
20.11.2005: LP 561

Hier noch einige Sonderfälle:
14.05.2006: LP 677 (Pfeil mit Farbwechsel)
01.10.2006: LP 757: es geht aufwärts
02.05.2007: Das Wetter ist...
25.01.2008: Was zitieren...
16.06.2008: Nachgereichter Pfeil




19.10.2010
Pie_II

Powered by Zoomify
Heute war das Magazin "Pie" in der Post – auch mit meinem Beitrag, der links hoffentlich zu sehen ist [und dann noch hier] und hoffentlich halbwegs zügig angezeigt wird. Das ist ein Testlauf, ob ich größere Dateien mit kleineren Details in Zukunft öfter [auch] so zeigen kann.

Ansonsten bin ich sehr einverstanden mit der inhaltlichen und grafischen Präsentation der beiden Designer Markus Hofko und Simon Oosterdijk.


17.10.2010
Wie sollte heute ein gutes Feuilleton aussehen?

   […] Ich beobachte, was passiert, und da fällt mir auf, dass man sich keine Zeit mehr nimmt. Die Apparate ermöglichen eine enorme Beschleunigung. Sie fordern sie aber auch. Darunter leidet die Qualität.

[…]
Wir haben früher gespielt. Ledig-Rowohlt hatte eine elektrische Eisenbahn im Büro! Wir spielten oft stundenlang damit, und dabei fiel uns etwas ein. So war das, als ich Programmchef im Rowohlt-Verlag war. Das war voller Muße, Spielerei und Heiterkeit. […] Das ist alles weg. Sie schreiben etwas in einen Computer. In dem Moment, in dem Sie das schreiben, ist es schon da. […] Gegengelesen wird kaum noch. Außerdem, man sieht nur mit größter Mühe einen Fehler. Das Ganze sieht einfach von Anfang an zu perfekt aus. […]

Was tun?

[…] Zum Lesen gehören die
Pausen dazu. Zum Nachdenken, aber auch zum Nicht-Nachdenken. Ein Redakteur aber muss das Buch besprechen spätestens an dem Tag da es erscheint. Er gilt als gut, wenn er es noch ein paar Tage früher bespricht. So erscheinen alle Besprechungen auf einmal. Das ist die beste Methode, eine Debatte zu verhindern. So dient die Kritik nicht mehr der Verständigung über Literatur. So wird Kritik abgeschafft. Die Feuilletons werden eingezwängt in die Verwertungs-
maschine. […]
Sie brauchen die Zeit [um etwas zu fühlen] und Sie brauchen die Zeit, um aus dieser Emotion wieder herauszukommen, um [darüber] schreiben zu können. Das geht alles nicht mehr und so liest es sich dann.

Und Raddatz sagte noch dies hier:
"Bei der Lektüre mancher Rezension kann man den Eindruck bekommen, ich fiele nur über die Menschen her. Das ist falsch. Erstens
falle ich am meisten über mich selber her. Zweitens […]" hat mir genau so eine Argumentation noch nie geholfen, wenn sich jemand durch meine Aussagen verletzt fühlte.


Quelle: Fritz J. Raddatz im Gespräch mit Arno Widmann, 15.10.2010 FR



14.10.2010
Lieblingspfeile

Hannes Katers Lieblingspfeil Nr. 1223
Beschriftete Plane eines LKW's
Lieblingspfeil Nr. 1223
Verpfeilte Buchstaben

Ein Sonderfall in der Rubrik der verpfeilten Buchstaben: die Buchstaben dieses Firmenlogos (?) wurden nicht nur mit Pfeilen versehen, sie bestehen aus jeweils 2 Pfeilen. Leider reichte die Zeit nur für dieses eine Foto, dann sprang die Ampel auf Grün und der LKW war weg...



13.10.2010
Pie

Ausschnitt aus Heft Nr. 2 von Pie Papers
                    Aus der Vorschau auf Heft Nr. 2 des Magazins "Pie Paper" mit dem Thema "Trace".
"Pie" – und nicht "pee", also gesprochen "pei" und nicht "pie", was dann ein "baked dish" meint und eben nicht "to piddle" und was man vielleicht von dem Lied "American Pie" noch im Ohr hat... so heißt ein Magazin aus Neuseeland, in dessen neuester Ausgabe ich auch auftauche.

Bis jetzt habe ich nur die links zu sehene Abbildung aus der Vorschau im Netz auf die neue Ausgabe von
PIE Paper gesehen, aber alles was ich erkennen kann, gefällt mir.

Zu sehen ist die am 13.12.2006 ins Netz gestellte
Auftragszeichnung und einige Darsteller, bzw. Darstellerstudien. Den Text kann ich bei dieser Abbildungsqualität natürlich nicht lesen – und mein Belegexemplar ist noch nicht angekommen... aber erkennen kann ich, dass es im unteren Teil der Seite um das Voynich Manuskript geht. Und das ist ja eine durchaus ehrenwerte Nachbarschaft.
Mehr zum Voynich-Manuskript findet sich unter der Überschrift "Ohne Bedeutung aber mit Struktur? Oder: wann ist ein Text ein Text" hier bei mir.



11.10.2010
Lieblingspfeile

Hannes Katers Lieblingspfeil Nr. 1222
Ein in Berlin Charlottenburg parkender Bus
Hannes Katers Lieblingspfeil Nr. 1222
Hannes Katers Lieblingspfeil Nr. 1222
Pfeile mit angefressenen Konturen
Lieblingspfeil Nr. 1222
Pfeile über Ritzen und Fenstergummis

Mit dem Bus über die Ozeane? Von den vier vorgeschlagenen Routen treffen die Gelbe und die Blaue böse aufeinander. (Siehe obere Detailabildung). Die Konturen der Pfeilspitzen und ihrer Bahnen sind angefressen, wohl um ein gewisses Reisetempo optisch darzustellen.

Ritzen und Fenstergummis schwächen – mehr oder weniger – die Pfeilspitzen.




Eine Linie entsteht durch das Zurücklegen eines Weges mit einem Zeichengerät auf einem Zeichengrund. Dieser Weg wird interpretiert als eine stetige Abbildung eines reellen Intervalls in einem topologischen Raum. Das Bild dieses Weges heißt in der Mathematik Kurve, Träger oder Spur. Wir nennen es Linie.

Um unsere Betrachtung nicht unnötig zu komp-
lizieren, betrachten wir
den "Punkt" und die "Fläche" als Sonderformen der Linie: ein Punkt ist eine kürzest mögliche Linie. Eine Fläche ist aus abstandslos nebeneinander liegenden Linien zusammengesetzt.
07.10.2010
Über Zeichnung

Ein Kommentar zu den ersten fünf Sätzen des Textes "Sprache der Zeichnung" von Michael Sauer in dem Katalogbuch "Je mehr ich zeichne – Zeichnung als Weltentwurf" [mehr hier] zu der gleichnamigen Ausstellung im Museum für Gegenwartskunst Siegen.
Jeder Satz von Sauer ist von mir nummeriert und im Original wiedergegeben. Jeweils danach kommt mein Formulierungsvorschlag für den entsprechenden Satz und notwendige Anmerkungen.


001. Zeichnen ist die einzige universelle Schrift und Sprache zugleich.

#001. Zeichnen ist eine universelle Methode Linien zu organisieren.
*

#001_1. Zeichnen ist NICHT Schrift (gemeint ist hier wohl statt "Zeichnen" "Zeichnung", sonst müsste es "schreiben" statt "Schrift" heißen. (Sonst stünde sozusagen folgendes da: "Schreiben ist die einzige Schrift")). Zeichnen ist NICHT Sprache (gemeint ist hier wohl "Zeichnung", sonst müsste es "sprechen" statt "Sprache" heißen. (Siehe Anmerkung zuvor.)). Um die Sinnlosigkeit dieser zwei Vergleiche zu illustrieren, bringe ich einen dritten: Zeichnen ist die einzige universelle Software... verglichen wird hier ein nichtlinear eindeutig zu lesendes Ordnungssystem von nicht eindeutigen Einträgen - die Zeichnung - mit linear lesbaren und mehr (Software) oder weniger (Schrift) eindeutigen Zeichen.

#001_2. Wer die "Sprache der Zeichnung" sagt, sollte einmal versuchen, mit Worten eine Ebene tiefer als "Sprache" zu operieren: etwa "Deutsch" oder "Russisch". Das würde dann so klingen: "Das Deutsch der Zeichnung"… Auch "Der Programmcode der Zeichnung" hört sich merkwürdig an. Bei solchen Versuchen wird deutlich, das "Sprache" hier sehr metaphorisch gemeint ist. Und zwar als die Beschreibung einer Information, eines Inhalts, einer Begrifflichkeit oder als eine Beschreibung davon etwas so festzuhalten (eben aufzuzeichnen), dass das "Eingeschriebene" – hier haben wir eine weitere, aber etwas bessere Metapher, weil die sich auf ein Zeichensystem bezieht – wieder, zumindest teilweise, decodierbar ist.

#001_3. Zeichnen ist – bis auf sehr seltene und hier vernachlässigbare Sonderfälle – keine Methode, irgendeine Sprache phonetisch aufzuzeichnen. (Eine klassische Methode ist die Phonographie, also eine Lautschrift wie unser Alphabet. Hier werden "Lautungen" aufgezeichnet, man kann diese Aufzeichnungen richtig vorlesen, ohne sie inhaltlich zu verstehen.) "Zeichnen" ist, wenn man nicht die Geräusche, die beim Machen von Linien entstehen als sprachliche Äußerungen interpretieren will, keine Methode, um als "Sprechen" interpretierbare Geräusche zu machen.

#001_4. Zeichnen ist in sofern universell, als das das Zeichnen – ab einer gewissen Bedeutungstiefe – überall nicht wirklich verstanden wird. Somit ist Zeichnen so universell wie ein Grunzen.

#001_5. Text kann Zeichnung sein, wie Zeichnung aussehen, in Zeichnungen auftauchen. Deswegen ist aber Zeichnung nicht Text.


002. Es gibt keine andere unmittelbare Darstellungsmethode, die international gleichermaßen tauglich wäre.

#002. Es gibt, neben der Zeichnung, viele andere Methoden, um etwas darzustellen – die Zeichnung bietet aber gegenüber diesen anderen Methoden (etwa Malerei, Fotografie, Text, Tanz, Theater, Film, Hörspiel) einige Vorteile, die wir später noch erläutern werden, bei vertretbaren Nachteilen.
#002_1. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "universell" [siehe #001 und #001_4] und "international"? Die Sprache "Englisch" ist heutzutage "international" tauglich als Möglichkeit, sich über die notwendigsten alltäglichen Dinge auszutauschen. "Englisch" ist aber deshalb nicht "universell".


003. Sie [die Zeichnung] entsteht aus bildhaften Impulsen und bedarf keiner Planung oder einvernehmlicher Organisation.

#003. Die Zeichnung entsteht NICHT NUR aus bildhaften Impulsen, sondern kann sich auch motorischen Impulsen verdanken.

#003_1. Man kann so ziemlich alles ohne Planung und einvernehmlicher Organisation machen, das ist kein Privileg des Zeichnens...


004. Das Zeichnen materialisiert sich augenblicklich als Bild, man kann damit in Form und Inhalt unbegrenzt alles sagen, übersetzen und festhalten.

#004_1. "materialisiert"? "augenblicklich"? "Bild"?
   Um mit "Bild" anzufangen: es gibt ein "enges" und ein "offenes" "Bild"-Verständnis, nach dem engen ist eine "Zeichnung" kein "Bild", nach dem offenen ist eigentlich alles was wir sehen irgendwie ein Bild, bildhaft. Also ist der Hinweis darauf, dass die Zeichnung sich augenblicklich als "Bild" manifestiert, entweder falsch oder nicht notwendig.
Wenn man eine Linie macht, indem man Graphit, Tinte, Kreide oder sonst etwas mit einem Werkzeug auf einen Grund (Papier, Holz, Leinwand, Hauswand... eben einem Grund) aufbringt, oder aber in einen Grund kratzt oder ritzt, dann ist diese Linie sofort sichtbar, sonst würde man das Ergebnis nicht Linie nennen. (Von so Sonderfällen wie "unsichtbarer" Tinte sehen wir hier mal ab).
Über "materialisiert" was zu schreiben habe ich gerade keine Lust, wird eventuell nachgereicht.

#004_2 "[…] man kann [mit der Zeichnung] in Form und Inhalt unbegrenzt alles sagen, übersetzen und festhalten". Nein, kann man nicht. Was auch nicht besonders überraschend ist, weil man mit keiner Aufzeichnungstechnik "alles" festhalten kann. Und "übersetzen" – von wo nach wo? – schon gar nicht. Und "sagen" noch viel weniger.


005. Zeichnungen sind prinzipiell gültig, die individuelle und intellektuelle Auffassung von Zeichnungen entspricht jedoch dem Zeichner wie dem Betrachter jeweils persönlich.

#005_1. [uff… ] Etwas ist "prinzipiell gültig"?
Mein – skizzenhafter – Vorschlag für Satz 005:
#005. Zeichnungen sind. Jeder sieht sie so wie er kann und will.
04.10.2010
Lieblingspfeile

Hannes Katers Lieblingspfeil Nr. 1221
Hannes Katers Lieblingspfeil Nr. 1221
Fotografiert auf dem Flohmarkt am Mauerpark, Berlin
Lieblingspfeil Nr. 1221
Pfeilspitze mit unklarer Räumlichkeit

Nicht nur, dass dieser Pfeil unterbrochen ist – wohl weil er zum Teil auf einem inzwischen entfernten Untergrund gezeichnet wurde – unklar ist auch seine Räumlichkeit: wie ist die Pfeilspitze zu lesen?



03.10.2010
Werbegeschenke basteln...

Einladungskarte zu "Drawings II" mit Zeichnung
  Innenseite der Einladungskarte zu "Drawings II"
Die Midissage rückt näher – und ich
zeichne Werbegeschenke, die ich auf der
Messe
an potentielle Interessenten verteilen kann: Einladungskarten mit
Originalzeichnung. Jede anders, weil
immer mit einem anderen Motiv...


Das beworbene Ereignis:
Die Midissage am 6.10. ab 20 Uhr zu:
Drawings II
Fahnemann Projects
Fasanenstrasse 61
10719 Berlin


Nachtrag vom 14.10.2010:
Mehr bezeichnete Einladungskarten gibt es hier (4 weitere) und hier (5 weitere) und hier (noch mal 5 mehr) zu sehen.
02.10.2010
Lieblingspfeile

Hannes Katers Lieblingspfeil Nr. 1220
Bus mit Dreifach-Pfeil
Hannes Katers Lieblingspfeil Nr. 1220
Dreifach-Pfeil mit unterschiedlichen Pfeilspitzen
Lieblingspfeil Nr. 1220
Dreifach-Pfeil

Keiner der von mir befragten Mitarbeiter einer Berliner Baufirma, deren Wagen ich hier fotografiert habe, konnte mir erklären, weshalb zwei der drei Pfeile spitze Spitzen und einer, der, der nach links oben zeigt, eine
runde Spitze hat.
Und ich habe auch keine Idee, ob es mehr als ein Zufall oder gestalterische Willkür ist...



01.10.2010
Je mehr ich zeichne

newsletter siegen
Leicht verkleinertes Detail aus dem letzten Newsletter des Museums für Gegenwartskunst Siegen
Das ist wirklich nett, dass das Museum für Gegenwartskunst Siegen in seinem Newsletter mit einem Standbild werbend auf den Film zur Ausstellung "Je mehr ich zeichne" hinweist, auf dem ich zu sehen bin.


Link zum Film hier.




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Pfeil runter 30. September
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