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weblog |
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16. Oktober 2007 |
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| Lieblingspfeil Nr. 954 |
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Verpfeilter Buchstabe
Selten: ein verpfeiltes "i"... was, zugege-
bener Weise, auch nicht hundertprozentig
eindeutig eines ist.
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| Lieblingspfeil Nr. 953 |
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Unweiblicher Pfeil
Wer einen eckigen und zugleich zackig-
spitzen Pfeil einsetzt, um für sich zu wer-
ben, verkauft etwas, was gemeinhin mit
Adjektiven wie rustikal, kräftig und männ-
lich belegt wird. Zum Beispiel Steaks...
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| Lieblingspfeil Nr. 952 |
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| Lieblingspfeil Nr. 952 |
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Verpfeilte Eins
Hier wird aus dem Buchstaben "i" (in
"GEWINNT") die Ziffer "1" und aus der
wiederum das Zeichen "Pfeil"...
Und auf dem Weg zur Kulturhauptstadt
2010 gewann Kassel so – auch – nicht.
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| Lieblingspfeil Nr. 951 |
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eines Entwurfs für eine Raumzeichnung mit
2 Modulen des Darstellers Nr. 22 Feld in
einer Kiste.
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| Lieblingspfeil Nr. 951 |
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schaft braucht es viele Vitamine...
Wortfunde:
Essigmutter
Geburtsmechanik
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| Lieblingspfeil Nr. 951 |
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Verfremdeter Pfeil
Aus dem Gleichgewicht gebracht wurde
hier ein Pfeil durch zwei Aufkleber, von
denen einer den rechten Pfeilspitzenarm
grotesk verlängert.
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| Lieblingspfeil Nr. 950 |
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Speisekarte als Pfeil
Pfeil als Speisekarte führt bei mir nicht
zu mehr Appetit; das Angebot ist einfach
zu kläglich. Allerdings wirkt es nicht über-
teuert.
Engler aus dem Katalog anläßlich der
Gruppenausstellung 10018 New York:
»Will man zu Hannes Katers Stipendienzeit
in New York vordringen, genügt es, sich auf
seiner Homepage einzuloggen und sich über
Weblog und Webarchiv etwa zum April 2003
weiterzuklicken: Kater schreibt hier über
seinen Besuch im Drawing Center, über den
Verlust, den die Schließung eines Vivienne
Westwood-Ladens für ihn bedeutet, ist auf
der Suche nach Pfeilen in den Straßen von
SoHo, teilt uns ungefragt seine Reak-
tion auf eine Eva Hesse-Ausstellung
mit...«
Ungefragt? Mal abgesehen davon, dass
es sich um eine Gruppenausstellung mit
Zeichnungen aus den letzten 250 Jahren
handelte, bei der auch Arbeiten von Eva
Hesse zu sehen waren und deren Zeich-
nungen ich durchaus freundlich vorstellte
[der Eintrag im Weblog vom 17.04.2003
ist hier zu finden].
Ungefragt also? Hm... ungefragt klingt in
meinen Ohren so, als sollte hier sachte an-
gedeutet werden, dass ich nicht besonders
kompetent bin, mich besser nicht äußern
sollte... Man darf darüber spekulieren,
wen Martin Engler für berufen hält, sich zu
äußern. Später schreibt er noch von meinen
"sehr persönlich gefärbten Kommen-
taren zu Kunst, Gesellschaft und Politik".
Sehr persönlich gefärbte Kommentare?
Auch hier lohnt es sich einen Augenblick
darüber nachzusinnen, wer wohl nach der
Einschätzung von Martin Engler objektive
Kommentare schreibt.
Kunst und Kunstbetrieb habe
ich auch mal was geschrieben...
ich an dem oben zitierten Abschnitt unter-
suchen:
Es wird empfohlen sich einzuloggen "etwa
zum April 2003"... mein Bericht über mei-
nen Aufenthalt beginnt am 17.3.2003.
Zitat Engler: "Kater schreibt [...] über den
Verlust, den die Schließung eines Vivienne
Westwood-Ladens für ihn bedeutet".
Hier entsteht, denke ich, leicht der Eindruck,
ich würde die Schließung des Westwood-
Ladens ernsthaft bedauern. Geschrieben
hatte ich am 18.04.2003 allerdings fol-
gendes: "Ein schmerzlicher Verlust: der
nur zwei Blocks entfernte Laden von Vi-
vienne Westwood wurde geschlossen!
Lebe ich noch in der richtigen Gegend?"
Das es sich hier um einen ironischen Bei-
trag handelte, der die Problematik der
Lage der Stipendiatenwohnung in der Stadt,
nämlich in SoHo dicht am West-Broadway, thematisierte*, sollte spätestens mit dieser
am gleichen Tag veröffentlichten Textpas-
sage deutlich sein:
"Wucher! Beschiss! Für einen Zollstock will
der Laden bei mir gegenüber $ 19.99!
Dabei sind die einzelnen Segmente kürzer
als in Europa und mit einer Skalierung
versehen, die nur etwa alle zweieinhalb
Millimeter einen Strich aufweist..."
Weiter schrieb Engler: "Kater [...] ist auf
der Suche nach Pfeilen in den Straßen von
SoHo [...]."
Natürlich habe ich in ganz New York nach
Pfeilen Ausschau gehalten. Und selbstver-
ständlich auch, wenn ich die Stadt verlas-
sen habe.
Und der von Engler am Anfang und geson-
dert erwähnte "Besuch im Drawing Center"
ist sozusagen identisch mit dem später von
ihm erwähnten Besuch der angeblichen Eva
Hesse-Ausstellung, bei der es sich, wie
schon angemerkt, um eine Gruppenaus-
stellung im Drawing Center handelte.
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| Lieblingspfeil Nr. 949 |
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Ausgewaschene Pfeilspitze
Nicht wetterfeste Farbe führt hier zu
einem, durchaus dynamisch wirkenden,
Verblassen der Pfeilspitze.
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| Lieblingspfeil Nr. 948 – gefunden in Lingen |
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Pfeil mit nicht angebundener Pfeilspitze
Brandneue Geschäftsidee: nach dem Kau-
fen darf und soll man die Verkaufsstelle
schnell wieder verlassen.
Die nicht angebundene Pfeilspitze und
die aus zwei Phasen bestehende Pfeilbahn
soll die Möglichkeit des spontanen kurzen
Zwischenstops verdeutlichen... was an
dieser Handlungsmöglichkeit aufzeigens-
wert erscheint? Keine Ahnung.
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| Links vorn ein Farbguß von Rainer Splitt, rechts mein Darstellerlexikon im Rundregal |
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| Darstellerlexikon im Rundregal mit Besucher |
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| Im Rundregal: Blick auf zwei Zeichnungen hinter / neben dem Darsteller Nr. 1 "Gehirn" |
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| Links mein Darstellerlexikon im Rundregal, rechts im Durchgang zwei Tauchtafeln von Rainer Splitt, hinter dem Rundregal eine Zeichnung auf Styropor, die unten ganz zu sehen ist. |
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| Revision/Remix einer Auftragszeichnung von 2003: Zeichnung auf Styropor mit Aplikationen aus bezeichnetem Styropor, 200 cm x 150 cm, September 2007 |
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| Drei Revisionen/Remixe von Auftragszeichnungen aus dem Jahr 2003: Zeichnungen auf Styropor mit Aplikationen aus bezeichnetem Styropor, 200 cm x 150 cm, September 2007 |
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| Revision/Remix einer Auftragszeichnung von 2003: Zeichnung auf Styropor mit Aplikationen aus bezeichnetem Styropor, 200 cm x 150 cm, September 2007 |
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| Detail: Revision/Remix einer Auftragszeichnung von 2003: Zeichnung auf Styropor mit Aplikationen aus bezeichnetem Styropor, 200 cm x 150 cm, September 2007 |
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| 5 handschriftliche Zeichenaufträge und eine ausgrdruckte Email: die Auftragstexte zu den 6 gezeigten großen Zeichnungen auf Styropor |
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| Blick "von der anderen Seite" auf den Bereich mit meinen Arbeiten. Unter dem Namenszug sind die englischen Auftragstexte und die deutsche Übersetzung zu sehen... links sind sind die Abstandhalter aus Styropor für die Zeichnungen zu er- kennen. |
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ausstellung "10018 New York" eröffnet,
bei der ich die Ehre habe teilzunehmen.
Links in der Bildspalte einige Fotos
von dem dort von mir Gezeigtem.
Wenn man gegen den Uhrzeiger durch die
Räume der Kunsthalle geht, startet man
bei der Arbeit von Thomas Ganzenmüller,
geht dann an den Bildern von Julia Schmid
vorbei und erreicht dann den Farbguß und
die Minusbilder von Rainer Splitt.
Dieser Farbguß ist links vorne im Bild zu
sehen – und im Durchgang dann auch
schon mein "Darstellerlexikon im Rundre-
gal". Das aus Papp-Elementen zusammen-
gesteckte Rundregal mißt 200 cm auf
200 cm und ist 160 cm hoch. Es ist auf
6 einfachen Böcken aus Buche (wegen
des leichten Rotstichs) aufgebockt, so
daß die erste Regalebene in 76 cm Höhe
befindet.
Der kreisrunde Innenraum des Regals ist
durch einen 80 cm breiten Eingang zu be-
treten und hat einen Durchmesser von
160 cm. Das Regal ist bestückt mit aus
bemalten Styropor geschnittenen Darstel-
lern, die mit Schaschlikspießen auf Sty-
roporstücke gespießt sind, die so als Fuß
dienen und jeweils mit einem begestellten
Schild versehen, was über Namen und Be-
deutung des Darstellers informiert.
Die 6 Bilder, eigentlich ja Zeichnungen,
wurden auf jeweils 6 Styroporplatten ge-
zeichnet, die dann zu je 200 cm mal
150 cm großen Flächen zusammenge-
setzt worden sind. Die Styroporplatten
wurden dann mit aus Styropor geschnit-
tenen Abstandshaltern 3,5 cm vor der
Wand befestigt.
Bei den 6 Zeichnungen handelt es sich
um vergrößertete und überarbeitete Auf-
tragszeichnungen aus dem Jahr 2003.
Die englischen Auftragstexte, nach denen
die Zeichnungen entstanden sind – eine
Übersetzung von Text in Zeichnung ge-
wissermaßen – sind unter meinem Na-
menszug, neben einem kurzen Hinweis
auf die Modualitäten der Entstehung und
einer deutschen Übersetzung, an die Wand
gepinnt.
Zu dem mich betreffenden Abschnitt
des Textes von Martin Engler im Katalog
zur Ausstellung findet sich hier mein
Kommentar.
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30. September 2007 |
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