|
|
Version 1.6 | 2024-01-25 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
001 |
Ein Bild einer Pfeife: bearbeiteter Scan einer Abbildung des Gemäldes "Der Verrat der Bilder", das René Magritte 1929 gemalt hat.
Es gibt hier keinen klar definierten Bildraum. Auch die Textzeile "Ceci n'est pas une pipe." fehlt.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
001.01 |
Ein Bild einer Pfeife als perfekte Seitenansicht, also ohne Perspektive: stark bearbeiteter Scan einer Abbildung des Gemäldes "Der Verrat der Bilder".
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
001.02 |
Ein Bild einer Pfeife ohne Perspektive und (fast) ohne Lichtreflexe...
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
001.1 |
Eine Zeichnung, also ein Bild, einer Pfeife: bearbeiteter Scan einer Abbildung von einer Zeichnung von René Magritte |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
001.2 |
Die Zeichnung aus #001 grau hinterlegt |
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
001.3 |
Wie Abbildung #001.1, aber nur noch die graue Hinterlegung so das nun die Silhouette der gezeichneten Pfeife von #001 zu sehen ist. |
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
001.4 |
Die Outline zu Abbildung #001.3
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
001.5 |
Die Outline von #001.4 bekommt nun in einem definierten Bildraum: die Begrenzungslinie stellt die Grenzen der Bildfläche, also des Bildes, dar.
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
001.51 |
Die Outline von #001.4 in einem definierten Bildraum mit einer Skalierung (Proportionen des Bildraums und der Pfeife), die der des Bildes "Der Verrat der Bilder" entspricht.
Mehr zum Verhältnis von Bildfläche, Pfeife und Text in Magrittes Bild hier.
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
001.52 |
#001.51 mit dem (annähernden) Farbton der Bildfläche von Magrittes "Verrat der Bilder"...
Mehr zum Verhältnis von Bildfläche, Pfeife und Text in Magrittes Bild hier.
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
001.53 |
#001.52 mit dem (annähernden) Farbton der Bildfläche von Magrittes "Verrat der Bilder" mit farbiger Pfeife...
Mehr zum Verhältnis von Bildfläche, Pfeife und Text in Magrittes Bild hier.
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
001.54 |
Gegenständliche Pfeife mit Lichtreflexen und Körperschatten wie bei Magritte mit dem (annähernden) Farbton der Bildfläche und den Proportionen vom "Verrat der Bilder"...
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
001.55 |
Zum Vergleich mit #001.54:
Pfeife in einer nicht "zeichenhaft-typischen" Ansicht von oben mit Schlagschatten...
Vgl. auch mit #049 und #049.1
Vgl. auch mit #050:
Ohne den imaginären Bildraum, in dem, ähnlich dem einer christlichen Ikone, die Gegenstände keine Schatten werfen, entsteht nicht mehr der paradoxe Eindruck, dass die Pfeife präsent und zugleich unnahbar erscheint.
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Pfeife, also die Tabakpfeife (mitunter auch Tabakspfeife), ist ein Instrument, in dem in einer Brennkammer dem Pfeifenkopf Tabak verglimmt und der dabei entstehende Rauch durch ein Mundstück eingezogen werden kann.
Das Rauchen von Tabak in einer Pfeife war, neben dem Schnupfen und dem Kauen von Tabak, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts verbreiteste Methode, Tabak und das im Tabak enthaltende Nikotin zu konsumieren.
Seit dem aufkommen der industriellen Zigarettenproduktion ist der Gebrauch von Pfeifen deutlich zurückgegangen.
[…]
Im Französischen wurde das Wort "pipe" Anfang der 1900er Jahre ein Slangausdruck für Blowjob [Fellatio], dass dann auch erstmals im Wörterbuch von A.L. Dussort (Des preuves d'une existence, 1927, in T.L.F) aufgenommen wurde.
Herleitung: "Zu Beginn des 20. Jahrhunderts drehten sich Arbeiter ihre Zigaretten selbst, da sie die industriell hergestellten Zigaretten nicht bezahlen konnten. Sie sagten, dass sie sich "eine drehten" oder "sich eine Pfeife machten".
"Pfeife" wurde im Slang als Synonym für "Zigarette" verwendet, weil die Menge an Tabak, die für eine Zigarette benötigt wird, der Menge entspricht, die man zum Stopfen einer Pfeife benötigt. In Analogie dazu verglichen Prostituierte die Bewegungen beim Oralsex mit denen, die Raucher mit ihren Fingern und dann mit ihrer Zunge entlang der Zigarette machen, bevor sie eine fertige "Pfeife" gebaut hatten.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
002 |
Schrift, bzw. Text:
Zeichensystem zur Notation, also Speicherung, und Weitergabe von sprachlichen Informationen...
Buchstabenschrift: in der Regel eine Alphabetschrift, die aus mit Hilfe von arbiträren, und handschriftlich notierbaren, Graphemen (Anzahl < 60) dekodierbar Phoneme notiert... usw.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
002.1 |
Schrift, bzw. Text, im Bild:
Neben all dem, was Schrift als Notation von Sprache, also von verabredeten Bedeutungen, leisten kann...
... gilt es auch noch zu untersuchen, ob und wie Schrift "im Bild", als ein bildnerisches Element im Bildraum, anders funktioniert, als sonst.
Vgl. auch mit #007, der Kalligramm-Variante mit dem Wort "Pfeife".
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
002.2 |
Text im Bild:
"Das ist eine Pfeife"
Neben all dem, was Text und Schrift als Notation von Sprache, also von verabredeten Bedeutungen, leisten kann...
... gilt es auch noch, die Schrift "als Bild", als ein bildnerisches Element im Bildraum, also als ein auch optisches Phänomen betrachten.
(Schrift nach der offiziellen Schreibschriftvorlage der DDR von 1958...)
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
002.3 |
Text im Bild:
"Das ist keine Pfeife" im Wechsel mit und ohne Punkt.
Variante von 002.1
Normaler Weise kommt hinter einer Headline oder einer Bildunterschrift (BU) kein Punkt.
Was bedeutet es, wenn hinter einer Bildunterschrift die hier allerdings im offiziellen Bildraum platziert ist ein Punkt gesetzt wird?
(Schrift nach der offiziellen Schreibschriftvorlage der DDR von 1958...)
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
002.4 |
Schrift im Bild:
"Das ist keine Pfeife"
Eine von ganz vielen Möglichkeiten, wie die Schrift auf der Fläche "verteilt" werden kann... |
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
003 |
1. Versuch mit Schrift im Bild:
Flächige graue Silhouette, die grau hinterlegte Zeichnung aus #001.2 , ergänzt mit dem Wort "Pfeife", das in die graue Pfeife platziert wurde.
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
003.01 |
Kleine Abzweigung:
Hier gehen wir dem "Fibel-Aspekt" von Magrittes Pfeifen-Bild nach, also den Anklängen an Kinderbücher, die Kindern helfen sollten, erste Wörter Objekten zuzuordnen und lesen, und später auch schreiben, zu lernen.
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
003.1 |
Versuch mit Schrift im Bild:
Variante von #003:
Das Wort "Pfeife" sitzt jetzt in, bzw. auf der Pfeife, bzw. der grauen Fläche in Pfeifenform...
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
003.2 |
Variante von #003.1:
Hier wurde 6 x das Wort "Pfeife" in die graue Fläche geschrieben...
Vgl. auch mit #007.1, einer Kalligramm-Variante von "Das ist keine Pfeife".
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
003.3 |
Variante von #003.2:
Hier wurde nicht nur 6 x das Wort "Pfeife" in die pfeifenförmige graue Fläche geschrieben, sondern auch 14 x "keine Pfeife" in die weiße (leere) Fläche.
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
003.4 |
Wie #003.3, nur statt grauer Fläche jetzt mit Outline und statt "keine Pfeife" nur noch "keine".
Das wirkt jetzt wie eine Vorstufe für ein Malen nach Zahlen, wo für alle durch Linien abgerenzten Flächen Farbhinweise vorgegeben werden, nach denen die Flächen ausgemalt werden sollen.
Siehe auch: #010 ff |
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
003.5 |
Aus #003.4 entwickeltes Malen nach Zahlen mit Legende, die den Buchstaben im Bild Farben zuweist... |
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
003.6 |
Aus dem Malen nach Zahlen von #003.5 wird eine Flächenerklärung: mit Hilfe der Legende können die Flächen in der Abbildung bestimmt werden. |
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
003.7 |
2. Versuch mit Schrift im Bild:
Gezeichnete Silhouette einer Pfeife, dazu mit Linien zugeordnete Bezeichnungen "Pfeifenkopf" und "Mundstück" |
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
004 |
Kleine Abzweigung:
Hier gehen wir mit Magritte den Möglichkeiten von Worten (Text) in Bildern nach...
Nach: Les mots et les images. In: La Révolution surréaliste, Nr. 12, 15 Dezember 1929, Seite 32 - 33 |
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
004.1 |
Kleine Abzweigung:
Variante von #003
Hier gehen wir mit Magritte den Möglichkeiten von Worten (Text) in Bildern nach...
Nach: Les mots et les images. In: La Révolution surréaliste, Nr. 12, 15 Dezember 1929, Seite 32 - 33 |
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
004.2 |
Kleine Abzweigung:
Hier gehen wir mit Magritte den Möglichkeiten von Worten (Text) in Bildern nach...
Nach: Les mots et les images. In: La Révolution surréaliste, Nr. 12, 15 Dezember 1929, Seite 32 - 33 |
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
004.3 |
Kleine Abzweigung:
Hier gehen wir mit Magritte den Möglichkeiten von Worten (Text) in Bildern nach...
Nach: Les mots et les images. In: La Révolution surréaliste, Nr. 12, 15 Dezember 1929, Seite 32 - 33 |
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
004.4 |
2. Versuch mit Schrift im Bild nach den Erfahrungen mit dem Abzweig:
Anhand der Beschriftung könnte man meinen, dass hier keine Pfeife dargestellt werden soll... |
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
005 |
Jetzt sind wir annähernd bei Magrittes Version angekommen allerdings ist hier der Text mit dem Schriftfont Vereinfachte Ausgangsschrift, den die Firma Pelikan als freien Download (2019) zur Verfügung stellt, erzeugt und dann von Hand etwas überarbeitet worden.
In Magrittes Version sind die Proportionen Größe der Pfeife und der Schrift im Verhältnis zur Bildfläche etwas anders... Mehr dazu hier.
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
005.1 |
Variante
Diesmal ist der Text im Bild in einer Schreibschrift nach der offiziellen Schreibschriftvorlage der DDR von 1958 ausgeführt
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
005.2 |
Variante
Diesmal ist der Text im Bild in Fakt Slab (Blond) von Thomas Thiemich ausgeführt
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
006 |
Der Unterschied von Schrift / Text im Bildraum und außerhalb des Bildraums wird thematisiert:
Eine Schrift / ein Text bedeutet etwas anderes, wenn sie im Bildraum steht und nicht als Bildunterschrift unter einer Abbildung (etwa in einem Kinderbuch) oder auf einem Label (etwa in einer Ausstellung)
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
006.1 |
Der Unterschied von Schrift / Text im Bildraum und außerhalb des Bildraums wird thematisiert:
Variante 1
Das "Das ist keine Pfeife" wird zu einer echten BU außerhalb des Bildraums
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
006.2 |
Variante
Bildraum und Kommentar:
gezeichnete Silhouette einer Pfeife, darunter der Satz: Das ist eine Pfeife außerhalb des Bildrahmens der Satz: Das ist keine "Das ist keine Pfeife" Zeichnung
(... auch ein Vorgriff auf Beiträge zu "Überspezifische Dementi")
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
006.3 |
Der Unterschied von Schrift / Text im Bildraum und außerhalb des Bildraums wird thematisiert:
Variante 2
Das "Das ist keine Pfeife" wird zu einer echten BU außerhalb des Bildraums, während im Bildraum (unter der Pfeife) ein anderer (neuer) Text steht
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
006.4 |
Wenn die Schrift / der Text im Bildraum nicht mehr so nah neben der Pfeifenzeichnung steht, wird er nicht mehr ganz so selbstverständlich auf diese Zeichnung bezogen...
Schon Foucault hat darauf hingewiesen, dass der Weißraum zwischen Pfeifenabbildung und dem Text im Bild wichtig ist. |
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
006.5 |
Wenn die Schrift / der Text im Bildraum weit weg von der Pfeifenzeichnung steht, wird er nicht mehr selbstverständlich auf die Zeichnung der Pfeife bezogen... der Weißraum ist jetzt einfach zu groß. |
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
006.6 |
Wenn wir die Abbildung der Pfeife und den Text auf zwei Bildflächen aufteilen, sind (scheinbar) die unter 006.4 und 006.5 vorgestellten Probleme gelöst...
Vgl. auch mit #038.1
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
Pfeifen 007 - 009
|