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Material für die Diskussion über Foucaults Text über Magritte, in dem er davon aus ging, dass Magritte sein "Der Verrat der Bilder" aus einem Kalligramm entwickelt hätte:
Es ist kaum möglich, aus dem Wort "Pfeife" ein gutes Kalligramm zu machen und noch weniger aus dem Wort "pipe" , weil die wenigen Buchstaben sich nicht gut eignen, um sie in Form einer Pfeife zu arrangieren. |
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Ausnahmsweise etwas mehr Text*
Zitat Foucault: "Ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, dass […] ein von Magritte insgeheim geschaffenes Kalligramm […] mit Bedacht wieder aufgelöst worden ist. […]
Zunächst nähert [das Kalligramm] den Text und die Zeichnung einander an; es verbindet Linien, die die Form des Gegenstandes abgrenzen, mit den Linien, die die Abfolge der Buchstaben ordnen; es bettet die Aussage in den Figurenraum ein und lässt den Text sagen, was die Zeichnung darstellt."
• Problem: fast immer, so auch in unserem Beispiel, entstehen schwache Bilder und schlecht lesbarer Text...
Foucault: "Das Kalligramm macht sich die Besonderheit der Buchstaben zunutze, gleichzeitig als lineare Elemente [? Besser: zweidimensionale Formen] zu gelten, die man im Raum verteilen kann, und als Zeichen, die in der Reihenfolge der Lautkette stehen können. Als Zeichen macht es der Buchstabe möglich, die Wörter zu fixieren, als Linie vermag er [der einzelne Buchstabe? Ein Buchstabe ist kein Kalligramm...] das Ding darzustellen [eine oft eher ungenaue Silhouette...]."
Foucault: "Und nun zu Magrittes Bild. […] Es scheint mir aus den Stücken eines zerfallenen Kalligramms zu bestehen. Unter dem Anschein einer Rückkehr zu einer früheren Anordnung [???] greift es dessen drei Funktionen auf pervertiert sie jedoch und erschüttert dadurch alle überlieferten Beziehungen zwischen Sprache und Bild."
Foucault: "Der Text, der sich über das Bild ausgebreitet hatte [???], um das alte Ideogramm wieder herzustellen [???], hat wieder seinen Platz eingenommen. Es ist an seinen natürlichen Ort [???] zurückgekehrt nach unten, wo er dem Bild dient, es benennt [...was ist hier "es"?], erklärt, zerlegt [???], in die Reihe der Texte und in die Seiten des Buches [???... wir stehen vor einem Gemälde; idealer Weise... ansonsten betrachten wir die Reproduktion dieses Gemäldes] einordnet. Er wird wieder "Legende". Die Form steigt wieder in ihren [???] Himmel [???] auf, aus dem sie die Einbindung der Buchstaben in den Raum für einen Augenblick heruntergeholt hatte: frei von jeder diskursiven Bindung kann sie wieder in ihrem ursprünglichen Schweigen schweben."
• In ihrem ursprünglichen Schweigen schweben: auf so Ideen kann man nur kommen, wenn man vergisst, wie ungewöhnlich der leere und flache Raum / Umraum um die von Magritte gemalte Pfeife damals war. Interessanter Weise ist ausgerechnet durch Werbung und noch ein wenig durch die Sachfotografie so eine Bildfindung/Bildgestaltung uns heute selbstverständlich...
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Aus: Michael Foucault: Dies ist keine Pfeife. Mit zwei Briefen und vier Zeichnungen von René Magritte. München Wien 1997, Seiten 12 + 13 |
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007 |
Material für die Diskussion über Foucaults Text über Magritte, in dem er davon aus ging, dass Magritte sein "Der Verrat der Bilder" aus einem Kalligramm entwickelt hätte:
Eine Pfeifenform als Kalligramm, gebildet aus dem Wort "Pfeife".
Allerdings gibt das franzözische Wort "pipe" noch weniger her, um daraus ein Kalligramm zu machen...
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007.1 |
Material für die Diskussion über Foucaults Text über Magritte, in dem er davon aus ging, dass Magritte sein "Der Verrat der Bilder" aus einem Kalligramm entwickelt hätte:
Eine Pfeifenform als Kalligramm, gebildet aus: "Das ist keine Pfeife" geschrieben mit einem Pinsel |
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007.2 |
Variante
Eine Pfeifenform als Kalligramm, gebildet aus: "Das ist keine Pfeife" geschrieben mit einem Text-Marker |
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008 |
Material für die Diskussion über Foucaults Text über Magritte, in dem er davon aus ging, dass Magritte sein "Der Verrat der Bilder" aus einem Kalligramm entwickelt hätte:
Das Kalligramm wird "aufgelöst", die einzelnen Buchstaben auf etwa eine Größe skaliert und in der richtigen Reihenfolge mit zusätzlichen Wortzwischenabständen angeordnet
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008.1 |
Zur Abbildung der Pfeife kommt jetzt eine Silhouette einer Pfeife zum Einsatz, die Schrift ist noch die aus dem Kalligramm
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008.2 |
Die Abbildung der Pfeife ist räumlich geworden, wird also nicht mehr als Silhouette dargestellt, die Schrift ist noch die aus dem Kalligramm
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008.3 |
Das "Das ist keine Pfeife" ist jetzt in Schultafelschrift geschrieben...
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009 |
Variante
Das Kalligramm "Das ist keine Pfeife" mit einem Text kommentiert, der darauf hin weist, dass das Kalligramm, obwohl es aus "Das ist keine Pfeife" gebildet wurde, die Form einer Pfeife hat...
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009.1 |
Variante
Das Kalligramm "Das ist keine Pfeife" mit einem Text kommentiert, der darauf hin weist, dass das Kalligramm, obwohl es aus "Das ist keine Pfeife" gebildet wurde, die Form einer Pfeife hat...
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009.2 |
Variante
Das Kalligramm "Das ist keine Pfeife" wird im gerahmten Bildraum mit dem englischen "This is "This is not a pipe"" kommentiert alles zusammen wiederum wir außerhalb des Bildes mit "An attempt of a translation" kommentiert...
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009.3 |
Variante
Das Kalligramm "Das ist keine Pfeife" wird im gerahmten Bildraum mit dem englischen "This is not a pipe" kommentiert alles zusammen wiederum wir außerhalb des Bildes mit "Bilingual presentation of a not-a-pipe text" kommentiert...
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009.4 |
Variante
Das Kalligramm "This is not a pipe" wird im gerahmten Bildraum mit dem englischen "This "This is not a pipe" is not a pipe" kommentiert alles zusammen wiederum wir außerhalb des Bildes mit "Calligraphis picture with commentary" kommentiert...
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Pfeifen 001 - 006
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Pfeifen 010 - 012
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