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spacer 1. November 2003
31.10.2003
"Auch Sie sind das Zentrum eines Universums."


...sagt der
Dalai Lama zu Werner Herzog in dessem Dokumentarfilm "Rad der Zeit"...

Eigentlich ein prima Ausstellungstitel... Siehe auch: Kleine Universen.


30.10.2003
Hey:
Mein
Telefon zu Hause funktioniert wieder – heute war ein freundlicher Mann von verizon da: der Verteilerkasten im Hof hat wohl zu viel Regen abbekommen...
Lieblingspfeile

Lieblingspfeil Nr. 84

Lieblingspfeile Nr. 84



Heute: Lieblingspfeile Nr. 84

6 Pfeile machen die Flocke
Eine frühe Schneeflocke auf einem
Schaufenster am Broadway, gebildet aus 6 Pfeilen...

Diese Pfeilkonstellation (siehe Abb. links unten in einer Version mit 8 Pfeilen) kann nach einem Beitrag von Peter Senftleben für das schon am 27.10.2003 vorgestellte Arbeitsheft für folgendes stehen:

- ein strahlender Stern auf einer Flagge
- Versammlung zur Mitte
- interessante Idee

Weiter schreibt Senftleben:
"Der Pfeil hat in erster Linie die Eigenart, Richtungen zu bestimmen, hinzuweisen. Er ist Symbol für Bewegung; kann aber auch für Kraft, Energie, stehen.
Aktivität, die er selbst beinhaltet und ausstrahlt, ist sein hervorstechendstes Merkmal. Der Winkel oder die Spitze an ein Ende einer Geraden gesetzt weist darauf hin, dass sich die Gerade (Laufrichtung, Bewegungsablauf, Energieträger) in der bezeichneten Richtung fortsetzen wird."
Pfeilkonstellation nach P. Senftleben
Lieblingspfeil Nr. 84 - Detail
Detail der Schneeflocke mit hervorgehoben Pfeil


29.10.2003
* Zu Mark Lombardi siehe auch Einträge vom 18.05.2003 und
vom 24.05.2003

**  ... weil: eine "gute" Arbeit hat
ihren Exegeten zu trotzen und
ihre "Geheimnisse" zu bewahren.
Alle Analysen und Interpreta-
tionsansätze dürfen sie nicht wirklich erklären... so sagt man.
Ein Künstler* mit Legende

Legende von Mark Lombadi
Gestern in einem Buch gefunden:
eine vom Künstler selbstverfaßte(!) erklärende(!) Legende
** zu seiner Arbeit:

The legend that Mark Lombardi
devised to explain the graphic elements he used to represent different types of data and the connections between people or organisations in his drawings:

a. Some type of influence or control
b. Some type of mutual relationship or association
c. Flow of money, loans or credits
d. Sale or transfer of an asset
e. Blocked or incomplete transaction
f. The sale or spin-off of a property

Nach: Mark Lombardi – Global Networks. Independent Curators International, New York, 2003, Seite 52

28.10.2003
Kein Lieblingspfeil:

Lieblingspfeil Nr. 84

Pfeil auf Papier-Taschentuchverpackung




Heute: endlich keine Taschentücher mehr nötig...



27.10.2003
* Entstanden wohl 1972 an der
HdK-Berlin / Fachbereich Garfikdesign in einem Seminar
von Ludwig Feller.
Lieblingspfeile

Lieblingspfeil Nr. 83

                Lieblingspfeile Nr. 83


Heute: Lieblingspfeile Nr. 83

echte 70iger Jahre Pfeile
Illustration aus einem Arbeitsheft
* aus der Hochzeit der Visuellen Kommunikation zu einem ihrer Lieblingsthemen: der nonverbalen Kommunikation.

Zitat: "Picte, Pictoformen, Pictomorphen und Bilder werden nicht LINEAR vermittelt. Das Bild ist momentan umfassend präsent. Die Grundidee ist auf einmal lesbar. Bei komplizierten Bildern werden die Details später erkannt.

* ... klingt irgendwie wie die theoretische Grundlage für 9/11.
Bilderfolgen und teilweise Bilderlayouts wirken auf das Empfängerauge linear, so wie der Fahrgast aus dem Fenster des Zuges die Landschaft beobachtet. Jedes Detail folgt einem anderem, und erst am Ende hat man eine Übersicht über die Landschaft. Die globale Nachricht, das Bild, verbreitet sich, wirkt wie eine Bombe,* explodiert und tönt nach."



26.10.2003
Kleine Vokabel-Übung

Achtung:
Mein
Telefon zu Hause funktioniert nicht...
25.10.2003
* Nach: "Die Toten um mich herum" von Elisabeth Wagner, Freitag, 24.10.2003
Bücher vor Gericht






Ein
schöner Fund zum Thema Kunstfreiheit, Copyright, Recht am eigenen Bild und Vertrauensverrat: "Eine Autorin nannte in ihrem Text ihre Mutter die Zähe. Die Mutter las es und erkannte sich nicht. Sie habe nur gedacht, so die Autorin, «wie erstaunlich, dass noch einer Frau genau dasselbe passiert ist.»"*



24.10.2003


Ausschnitt aus "List of performers"


3 Seiten "List of performers" für Serge (und andere) zum Download hier.

23.10.2003
Olle Heidegger

* In seiner Anthropologie der Bilder hat der Kunstwissenschaftler Hans Belting die neuen Bilder als schon immer gewesene Bilder beschrieben.
**  Nach: Martin Heidegger,
Rowohlt Monographie von Walter Biemel, Seite 48
Der Zeugzusammenhang leuchtet auf – nicht als ein noch nie gesehenes, sondern in der Umsicht ständig im vorhinein schon gesichtetes Ganzes.* Mit dem Ganzen aber meldet sich die Welt. Damit sie aufleuchten kann, muss sie schon erschlossen sein.** Das Eigentümliche des Zeugs Zeichen ist, "dass durch es ein Zeugzusam-
menhang eigens sichtbar gemacht wird (z.B. Verkehrszeichen – der Zusammenhang, der das Verhalten der Verkehrsteilnehmer betrifft). Ist das gewöhnliche Zeug (z.B. Zeichnungszeug (Stifte)) unauffällig, weil der damit Umgehende nicht auf das Zeug gelenkt werden soll, sondern darauf, was es zu tun gibt (die Skizze, die Zeichnung), so ist das Zeichenzeug dagegen gerade auffällig, um so die Verweisung ausdrücklich zu machen. Durch die bestimmten Zeichen wird die jeweilige Umwelt, zu der sie gehören, eigens zugänglich."


22.10.2003
Ein weiteres Beispiel für einen umgearbeiteten und umgeschriebenen Text:

Eine Sympathiebroschüre
Aus dem Jahr 2000, mit Texten nach Heinz von Foerster,
Verena Lueken über den Schriftsteller Richard Ford und Andreas Obst über Bob Dylan.



Der durchaus etwas pathetische Text "Landschaft mit blindem Orion" von Claude Simon etwas gekürzt und umgearbeitet*, so dass er auf einen Zeichner passt

Ich für mein Teil kenne keine anderen Wege des Schaffens als jene Schritt um Schritt eröffneten, das heißt Wort für Wort [Linie für Linie – ab jetzt ist alles "Schreiben" durch "Zeichnen" ersetzt],
durch das Fortschreiten des Zeichnens selbst. Bevor ich beginne, Zeichen aufs Papier zu setzen, ist da nichts, nur ein formloses Magma von mehr oder weniger verworrenen Eindrücken, eine Ansammlung von mehr oder weniger genauen Erinnerungen und ein vager - sehr vager - Entwurf. Erst beim Zeichnen entsteht irgendeine Sache. Es fasziniert mich, dass diese Sache immer unendlich reicher ist als das, was ich mir vorgenommen hatte.

Es scheint also, dass das weiße Blatt und das Zeichnen eine mindestens ebenso großes Rolle spielen wie meine Absichten, als ob die Langsamkeit der zeichnenden Hand notwendig wäre, um den Bildern Zeit zu geben, sich anzusammeln [...]

Vielleicht muss ich die Linien sehen, gegenwärtig und ohne Möglichkeit, mir zu entkommen? . . .

Trotzdem sind Linien kein Material, das für sich existiert wie Steine einer Mauer oder ein Farbfleck - der auf nichts verweist als sich selbst - oder eine Bronze, die man berühren kann. Sie verweisen, auf die eine oder andere Art, immer auf Dinge. Aber vielleicht hängt die schöpferische Rolle, die sie spielen, gerade von diesem Plural ab.[...]

Jede Linie ruft (oder befiehlt) viele andere hervor, nicht nur durch die Macht der Bilder, die es wie ein Magnet an sich zieht,
sondern manchmal auch durch seine bloße
Form, durch einfache Assonanzen, die
gleich den formalen Notwendigkeiten von Syntax, Rhythmus und Komposition sich oft genauso fruchtbar erweisen wie seine vielfachen Bedeutungen.

[...] ... Zeichnungen, die alle in einer von mir am Beginn nicht vorausgesehenen Weise zustande gekommen sind, indem sich einige initiale Bilder unterwegs präzisierten und sich um all die anderen erweiterten, die das Zeichnen und die Notwendigkeiten der Konstruktion ihnen beigefügt haben.[...]

Denn er ist ganz anders als der Weg, dem gewöhnlich ein Künstler folgt, ausgehend von einem «Anfang» und in ein «Ende» mündend. Der meine wendet sich hin und her, wie es ein Wanderer tun mag, der sich im Wald verirrt hat, umkehrend, wieder weitergehend, getäuscht (oder geleitet?) durch die Ähnlichkeit bestimmter, jedoch ganz anderer Orte, die er wiederzuerkennen meint, oder im Gegenteil durch das jedes Mal andere Aussehen desselben Orts, dabei seine eigenen Wege oftmals kreuzend, schon durchquerte Plätze wieder berührend, etwa so und es mag sogar geschehen, dass am «Ende» man sich an demselben Ort wiederfindet wie am «Anfang».

Deshalb kann es keinen anderen Abschluss geben als die Erschöpfung des Wanderers, der diese unerschöpfliche Landschaft erforscht. Dann ist vielleicht zustande gekommen, was ich ein Bildprogramm nenne [...] ... das Abenteuer eines Zeichners, der nicht ablässt zu suchen und tastend die Welt entdeckt im und durch das Zeichnen.

Textquelle: Neue Zürcher Zeitung, 11. Oktober 2003



21.10.2003


*


Ausstellungstitel – mehr hier.


**  Perhaps you might translate "haal verhaal" as "get the story" (no question mark). It's not really the same, as the Dutch "haal verhaal". It connotes "having justice done", as well as it plays on the "aa" sound. And of course "haal" is "verhaal" with the head cut off – the story cut short.

Was bedeutet eigentlich
"Haal Verhall"?
*



3 Antworten:
"
Get the Story" – Geert Dekkers in einer E-mail.**

"
Erzählung ohne Erzähllinie" – gefunden auf der Website von Holger Bunk.

"
Geschichte holen" – wörtlich übersetzt... im normalen Sprachgebrauch bedeutet es, sich bei dem, der einem Unrecht angetan hat, sein Recht zu holen – meint Willem Sanders auf Nachfrage.

20.10.2003
Realität wird nicht bezahlt.

* Quelle: "Sahara-Geiseln müssen zahlen" (Dorothea Hülsmeier, dpa) im Tagesspiegel 20.10.2003



**  Nach: "Der Unterricht gehört mir" von Dorothes Hahn, taz Nr. 7185 vom 18.10.2003

Der Film „Blair Witch Project“ (von
1999) spielte in kürzester Zeit
140 Millionen Dollar ein – das
5000fache seiner Herstellungs-
kosten.
In 100 Jahren sind einige Werke von Picasso kaufkraftbereinigt um mehr als das
300 000fache in ihrem Wert gestiegen.
Gut zwei Monate nach ihrer Befreiung haben die ehemaligen Sahara-Geiseln eine Rech-nung vom Auswärtigen Amt bekommen: sie sollen sich mit je 2301 Euro an den Millionen-Kosten der Befreiung beteiligen.

Monatelang waren die Geiseln den Medien
Berichte wert. Werden vom Auswärtigen Amt aber davor gewarnt "aus Ihrem Geiselschicksal keine unverhältnismäßigen wirtschaftlichen Vorteile erzielen."*

Ein Dorfschullehrer, dessen Unterricht in einem französischen Dokumentarfilm "Être et avoir" dokumentiert wurde, den 1,8 Millionen Zuschauer im Kino gesehen haben, klagt, um an dem finanziellen Gewinn beteiligt zu werden.

"Er ist kein Schauspieler - ich habe ihn bei seiner
Arbeit gefilmt." Filmemacher Nicolas Philibert, der für den Film den Louis-Delluc-Preis erhalten hat, erklärt: "Es ist ein Grundprinzip des Dokumentarfilms, dass die Hauptpersonen in ihrer Realität gezeigt und nicht bezahlt werden." Der Lehrer hingegen macht heute geltend, dass der Film von seiner Arbeit und seinen Methoden in der Dorfschule lebe.**

Das Ganze stinkt... und das nicht, weil es hier um Urheberrecht, geistiges Eigentum und das Recht am eigenen Bild geht, sondern weil die Gewinnmargen so groß sind und eben nicht einzusehen ist, dass die, die das Material abgeben, schlecht oder gar nicht bezahlt werden.


19.10.2003
* "Es kann keine guten Rockbands aus Manhattan geben, weil normale Menschen es sich überhaupt nicht leisten können, da zu wohnen."
Aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen wollen jetzt drei Telekommunikationsfirmen Geld von mir für meinen einen Telefonanschluß zu Hause... was mich mal wieder an eine der Grundregeln in NYC erinnert: it's all about rip off people...*



18.10.2003
Eigentlich ist es mit dem Zeichnen so wie mit allem anderen auch...





"What is drawing? How does one come to it? It is working through an invisible iron wall that seems to stand between what one feels and what one can do. How is one to get through that wall – since pounding at it is of no use? In my opinion one has to undermine that wall, filing through it steadily and patiently.

Vincent Van Gogh to his brother Theo, 22. Oktober 1882


17.10.2003
* ... war zu finden – muss es inzwischen heißen. Ein Mensch hat wohl die automatisch kreierten Links überprüft.


Absurde Verlinkung




Logo der Website von www.haushalt.de
Unter http://www.thema-
haushalt.de/3196_tischbock.html
findet sich folgendes:*

»Sie befinden sich in der
Kategorie Diverse Möbel, Möbel & Einrichtungen, Haus & Garten mit dem Begriff Tischbock

Und dann kommen Links zum Thema, unter anderem:

hanneskater.de - Texte
Texte aus dem Jahr 1998 –
Der dritte Mann. Text von Hinrich Schmieta und Hannes Kater. Experimentelle Anleitung zur synchronen Herstellung zweier Ausstellungen mit genau der gleichen Erzählung durch zwei Künstler. [...]

Hier taucht zum ersten Mal mein
Darsteller Nr. 29 auf. Der heißt "Was tun" und erinnert im Aussehen an einen Tischbock.

16.10.2003
Professionelle Deformation



Da, wo ich am rechten Mittelfinger den Stift führe, hat sich eine kleine Delle gebildet... und davor ein kleiner Huckel.
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Pfeil runter 15. Oktober
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