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Tumblr: drawing-log |
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30.09.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1336 Verpfeilter Buchstabe Ein doppelt verpfeiltes "B" ist das Logo der Firma Boveda und findet sich u.a. auf Befeuchterbeuteln für den Versand und die Lagerung von teuren Zigarren. Diese mit einer 2-Wege-Membran für Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit ausgestatteten Beutelchen deswegen zeigt sinnigerweise auch ein Pfeil ins "B" rein und ein Pfeil aus dem "B" raus , sorgen für bis zu 30 Tage für konstante 69% relativer Luftfeuchte in ihrer näheren Umgebung. Gefunden habe ich das regendurchnässte Beutelchen in dem Korb eines in einem Hinterhof im Prenzlauer Berg abgestellten Fahrrades... |
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29.09.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1335 Unüberzeugend gakeliger Pfeil Oft klappt das nicht, mit Vektorgrafik überzeugend individuelle händische Pfeile zu erzeugen: auch hier ging es eher schief, weil die technisch bedingt immer gleiche Linienstärke und die weitgehend von der Software mitbestimmten Richtungs-Findungen den Gestalter über das Ziel hinausschießen ließen: wenn, wie ich mal vermute, eine souverän und lebenskluge Wirkung der treppigen Pfeillinie vermieden werden sollte, schließlich handelt es sich hier um das Firmenschild einer Coaching-Firma, die ja Clienten sucht, die eher tastend und suchend unterwegs sein werden, so war es doch bestimmt nicht beabsichtigt, den Suchweg so naiv und tumb wirken zu lassen, dass man meint, mit einer Betreuungseinrichtung für mental Retardierte zu tun zu haben, die sich ein optimistisch und professionell wirkendes Logo haben verpassen lassen. |
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28.09.2014 |
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Symbolsysteme |
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"Was Philosophen und Logikern entgangen ist, ist die Tatsache, dass ein Symbolsystem, sobald es von den bezeichneten Gegenständen unabhängig wird, seinerseits Verschiebungen unterworfen wird, die für den Logiker nicht kalkulierbar sind."* Abgesehen davon, dass das zunehmend im Symbolsystem "Geld" alle übelst betreffend und im Symbolsystem "Kunst" einige Künstler verunsichernd stattfindet, ist das oben beschriebene Phänomen ziemlich genau das, worauf ich für mich bei meiner Arbeit hoffe. Denn: was wir nicht denken können, das können wir nicht denken; wir können also auch nicht in einem Symbolsystem, zum Beispiel Sprache, Schrift oder Zeichnung, festhalten, was wir nicht denken können.** Wenn ich aber ein Symbolsystem so benutze, dass es sich ab und an unkalkulierbar selbstständig macht, kann ich zu Ergebnissen kommen, die für mich nicht denkbar waren.* |
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26.09.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1334 Gewollte Haus-Pfeil-Unschärfe Sich steigernd Schwarz-Rot-Gold wachsen die Häuser pfeilförmig in den Himmel mit dieser gewollten Haus-Pfeil-Unschärfe klärt ein Schild über den 250000 Euro teuren Umbau einer "ehemaligen Bedürfnisanstalt" zu einer "Begegnungsstätte" auf. Mehr Fälle von Pfeil-Haus-Unschärfe hier. |
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25.09.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1333 Ignorierter Pfeil Hier zeigte der Pfeil nicht ausreichend Wirkung statt ihm Folge zu leisten und wie angezeigt rechts an ihm vorbei zu fahren, wurde der hier umgenietet... |
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20.09.2014 |
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Bildfolgenabschätzung |
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War Child** I need city lights Defence and weaponry No way of knowing My life expectancy I learn resistance Like I learn to see A living witness A lonely refugee I'm a war child I'm a war baby And that's the difference Between you and me I'm a war child My occupation Is being occupied I stop at the corner To be identified
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In einem Kommentar zur Verleihung der Preise beim Filmfest in Venedig dieses Jahr schrieb Dietmar Dath nach drei einleitenden Sätzen folgendes: "Es wächst eine Generation heran, die so unvorbereitet im Sperrfeuer von Bildern steht, welche behaupten, Wirkliches wiederzugeben, dass man im Evidenzgewitter schon fürchten muss, dass sich bald nur noch Blinde ein Urteil über das Vorhandene jenseits der Suggestion abverlangen werden."* Sperrfeuer und das arg stahlgewittrige Evidenzgewitter machen deutlich: |
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es soll um Krieg gehen. Ziel eines Sperrfeuers ist es, den Gegner in die Deckung zu zwingen und so ein Betreten, bzw. ein Queren, eines bestimmten Gebiets unmöglich zu machen. Wenn man im Sperrfeuer steht, ist man eigentlich dem Tode geweiht.** Wenn ich den Dietmar Dath richtig verstehe, meint er nicht, dass uns die Bilder umbringen, sondern das sie uns von etwas fernhalten nämlich vom Vorhandenen. Aber bei Dath stehen wir nicht nur im Sperrfeuer, sondern auch im Evidenzgewitter: "Terroristen, die ihre Untaten dokumentieren, Handyfotos nackter Prominenz, Fernsehpappnasen an rund um die Uhr überwachten Drehorten" sind seine Beispiele. Evidenz steht für "überzeugende Deutlichkeit, völlige Gewissheit". Das aus dem lateinischen videre "sehen" und dem lateinischen ex- "aus-, heraus-" gebildete evident meint sichtbar, augenscheinlich, einleuchtend. Die Evidenz hier im Gewitter steht bei Dath aber für das Gegenteil: für das schein-bar sehend Verstehbare, also für das in die Irre führende, das offenkundig nicht Wahre. Wenn man jetzt noch der möglichen Anspielung auf Jüngers In Stahlgewittern nachgeht, führt das auch nicht weiter. Wikipedia: "Fernab jeder politischen oder moralischen Parteinahme wird der Krieg bei Jünger zum inneren Erlebnis und zu einer das Bewusstsein des Mitwirkenden schärfenden Erfahrung, die den Verfasser zur Erkenntnis der Bedeutung der Tatkraft des Einzelnen im Überlebenskampf führt." Dem Dath verrutschen augenscheinlich beim stürmischen Metaphern-Trommelfeuer die Bilder und trotzdem verstehen wir, was er will. Weil es das Erwartbare ist. Nun ja. "Alles Geschriebene ist Fälschung." Etwas platt wohl so mal von Thomas Bernhard formuliert. Alles Geschriebene ist etwas Geschriebenes und eben nicht das Vorhandene im Sinne von Welt und Wahrheit. Dass das mit gemalten Bildern auch so ist, war und ist eigentlich allen klar. Bei Fotos vergessen wir es manchmal, beim Film öfter. Aber nicht, dass uns nicht die Wahrheit gezeigt wird ist das Problem, sondern das die gemachten Bilder, ob still oder bewegt, mit immer besseren Geschmacksverstärkern angereichert das selber in die Welt gucken so fad erscheinen lassen. |
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19.09.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1332 Zu ignorierender Pfeil? Das ist kein Kunstpfeil, obwohl er zu einer Arbeit von Daniel Steegmann auf der art berlin contemporary gehören könnte. Die wurde aber nur knapp neben dem schon vorhandenen Pfeil aufgebaut und nun konterkariert der die eigentlich erwünschte Bewegungsrichtung der Kunstmessenbesucher. |
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17.09.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1331 Schicker verschickter Pfeil Eigentlich ja ein Kunstpfeil schließlich hat Claus von der Osten ehedem an der HFBK Hamburg studiert, aber inzwischen tut sich der passionierte Sammler von Plakaten mehr mit großzügigen Schenkungen als mit künstlerische Arbeiten hervor und er bezeichnet sich selbst nicht als Künstler. |
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15.09.2014 |
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Gehsteige! |
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[...] Schlag zehn Uhr begleitete ich meinen alten Lehrer in die Rue Bouglegon. Wir blieben noch im Gespräch in den stillen, mondhellen Straßen stehen. "Die Stadt Aix ist durch den Straßenbaumeister verdorben worden", sagte Cézanne. "Man muss sich beeilen, wenn man noch etwas sehen will. Alles verschwindet. Mit der Anlage von Gehsteigen hat man die Schönheit der Städte vernichtet. Die meisten Straßen eignen sich nicht dazu. Und dann, wozu überhaupt Gehsteige in Städten wie dieser? Allerhöchstens zwei oder drei Straßen haben solche nötig! Die anderen hätte man lassen können, wie sie waren. [...]"* Wenn Wenders den Handke zitiert, wie der Cézanne zitiert irgendwie ging es da nie um Gehsteige... |
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13.09.2014 |
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MF_02 |
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Mit der letzten Post ist folgendes Schreiben eingegangen: [...] Es ist mir zwar die Verfolgung nicht unbekannt, welche auf jeden neuen Schriftsteller wartet. Die Kritik lauert [im Orig. lauret], wie eine Kellerspinne in einem Winkel verborgen, und sie siehet nicht sobald eine junge unversuchte Fliege in der Nähe ihres Nestes, als sie den Faden ausdehnt, die arme Mücke verwickelt, sie zum Schauspiel der Vorübergehenden aufhängt, und sie endlich bis zum Rumpf verzehrt. [...] Was liegt mir auch dran, ob ich eben den heutigen Geschmack in meinen Werken erreiche, denn ich bin ein Original, ich beginne schöpferisch die Epoche eines neuen Geschmacks, die lächerlichsten Sekten haben ihre Nachfolger gehabt, warum sollte ich nicht auch die meinigen haben? Wenn man aber zu arg mit mir verfährt, so weiß ich schon Rat den Frevler zu züchtigen, ich will ihn verklagen die Gesetze müssen die Bürger den ihrem Eigentum schützen ich bin ein Genie, wer es leugnet, der will es mir nehmen. [...] Ich erbitte mir Ihre Gedanken über meine Absichten und Schriften; jedoch schreiben Sie bescheiden, damit ich nicht genötigt werde, Sie auch zu verklagen. Ich bin u.f.w. Antwort: Mein Herr! Sie haben über Ihre Schriften und über Ihre Absicht, ein Autor zu werden, mein Urteil und meinen Rat begehrt, ich will Ihnen beides mit der Aufrichtigkeit erteilen, die ich, Ihnen zum Besten, Ihren Freunden wünschen möchte. Ihre Werke, mein Herr, sind völlig abgeschmackt, ohne Empfindung, ohne Sprache, nicht zu lesen, ohne einen Funken von dichterischen Geist; Sie kennen so gar das Mechanische eines Silbenmaßes nicht, [...]* |
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09.09.2014 |
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Rant*_01 |
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"Seit wann terrorisiert uns eigentlich schon diese idiotische Phrase "Ich liebe mich selbst nicht genug um dich lieben zu können"? Welcher rückständige Schwachkopf hat den Menschen eingebleut, sie müssten erst sich selbst lieben, bevor sie jemand anderen lieben könnten? Das ist das lächerlichste, dümmste, grausamste Gesetz aller Zeiten, und es regiert das zwanzigste Jahrhundert. Es ist kompletter Blödsinn. Wir müssen einen anderen Menschen lieben, und ein anderer Mensch muss uns lieben, das brauchen wir nicht auch noch selbst zu tun, das ist unmöglich. Wer liebt schon sich selbst, ohne von einem anderen Menschen geliebt zu werden? Niemand. Ja, eine Handvoll monomaner Verrückter vielleicht, die schon ein Dutzend Selbstsicherheitstrainings hinter sich haben." Connie Palmen in: Die Gesetze. (In Holland 1991 rausgekommen... ) |
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08.09.2014 |
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Mindfuck_01 |
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Tja: I'm free to be whatever I Whatever I choose [...] It don't cost much [...] Anrührend gesungen von einem Kinderchor* nutzte die Coca-Cola Company (TCCC, das "T" steht für The...) den Oasis Song Whatever aus dem Jahr 1994 für einen Werbefilm zum 125 jährigen Firmenbestehen. Fast schon surreal waren die immer wieder eingeblendeten Texte. Irrstes Beispiel: "For every weapon sold in the world... 20000 people share a Coke." Und dann zum Schluss: "There are reasons to believe in a better world."** |
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04.09.2014 |
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Kunstpfeil_36 |
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Ein aus zwei Knetwürsten gebildeter Pfeil ist auf dem Titel von Erik Steinbrechers kleinem Büchlein Art Lover zu sehen. Schön, wie es diesem Pfeil trotz seiner scheinbaren Beiläufigkeit gelingt, die typischer Weise Pfeilen zukommende Aufmerksamkeit zu erzielen. (Dank an Bettina Brach für den Hinweis) |
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28.08.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1330 Blitziger Doppelpfeil oder verpfeiltes "S"? Eher seltene Variante eines Transportunternehmenslogo-Doppelpfeils: hier ist noch ein zackiger Blltz eingebaut wobei es auch möglich ist, dass wir hier eigentlich ein verpfeiltes "S" wahrnehmen sollen. Schließlich fängt der Name des int Transportunternehmens mit einem "S" an. |
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25.08.2014 |
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„Where are we now?“ |
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Früher, also Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre, lief bei uns neben den Stones, Beatles, CCR und den Doors ganz selbstverständlich und oft auch Velvet Underground und T. Rex. Aber meine Eltern hatten keine einzige Platte von David Bowie... Verstieß nicht eine Band wie T. Rex auch gegen das Authentizitätsgebot? Rückblickend kann man ganz klar sagen: nein. Denn Marc Bolan ist tot, aber der Mensch, der David Bowie war, lebt noch immer... Glam(our) und Camp beide Kunsterfahrungen wurden von Diedrich Diederichsen als ästhetische Grundbegriffe neben das Schöne und das Erhabene gestellt: "Das Gegenüber der Glamour-Erfahrung droht mit der Autorität realer Präsenz, dem aktiven Einspruch gegen verfügende Rezeption, um sich dann doch wieder zur Verfügung zu stellen." Glamour sei raffiniert, aber nicht selbstreflexiv, adressiere zwar auch den Verstand, aber doch noch mehr die anderen Vermögen. Zudem sei Glamour weder aufklärerisch noch einfach Opium fürs Volk. Denn die provokative Verweigerungshaltung der Glamour-Stars, ihre Genervtheit und ihr demonstratives Benennen der ökonomischen Rahmen weisen auf Versuche des Ausstiegs aus der Zwangsperformance [!]; also aus dem Zwang, sein Selbst zum Kunstwerk zu machen. Aus dem gesamtgesellschaftlicher Stilisierungszwang, der für Diederichsen immer stärker auch ganz normale Arbeitswelten (jenseits der Kunst) kennzeichnet.* |
Wir waren am vorletzten Tag dann doch in der David Bowie Ausstellung im Martin Gropius Bau und das Kind hat ein neues Lieblingslied: Starman [...] There's a starman waiting in the sky He'd like to come and meet us But he thinks he'd blow our minds There's a starman waiting in the sky He's told us not to blow it Cause he knows it's all worthwhile He told me: Let the children lose it Let the children use it Let all the children boogie |
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23.08.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1329 Leitender Pfeil mit Verdickung vor Spitze Eingereicht von: Bettina Brach "Das Foto habe ich am 30.07.2014 in Potsdam gemacht. [...] mich hat dieses grafische Schilderwerk [...] sehr beeindruckt. Welch Fürsorge für den passierenden Passanten, nur um mitzuteilen: "Wenn was im Weg steht, bitte drumrum laufen." Bei so einer Darstellung des Laufweges könnte man denken, dass hier in einem konstanten Bild-Raum ein Protagonist mehrmals auftritt und sein Weg durch diesen Bildraum so nachvollziehbar dargestellt werden soll. Eine Möglichkeit, die in Bildern mit Fluchtpunktperspektive fast nie genutzt wird, weil das ja den realistischen Eindruck stören würde. Alternativ kann man sich auch vorstellen, dass drei unterschiedliche Protagonisten gleichzeitig unterwegs und nun unterschiedlich weit gekommen sind sind was seinen Niederschlag in den unterschiedlichen Platzierungen der Figürchen in der Bildfläche findet. |
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Auf meine Frage, ob sie "zufälliger Weise auch das Detail fotografiert (noch mal extra fotografiert) [hätte], wo der Pfeil kurz vor der Pfeilspitze etwas dicker wird?" antwortete sie mir: "Ich muss zugeben: die anschwellende Pfeildynamik war mir vor dem Original gar nicht aufgefallen. Ein Detailfoto habe ich daher nicht." So gibt es diese schöne Detail hier leider nur als einen etwas pixeligen Bildausschnitt. Unwahrscheinlich, dass diese Verdickung absichtlich entstanden ist. Beim zusammenklicken des Layouts des Schildes am Bildschirm war es vermutlich leicht zu übersehen... |
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22.08.2014 |
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Nachträge aus Griechenland: Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1322 Verpfeilter Buchstabe Irgendwie gehört dieses "P" schon noch in die Kategorie verpfeilte Buchstaben, obwohl hier, mehr als in vielen anderen Fällen, eher eine Buchstaben-Pfeil-Kombination vorliegt, die Verpfeilung des Buchstabens also nicht aus der Form des Buchstabens her- oder ableitbar ist. |
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Lieblingspfeile Nr. 1323 Verlängerte Pfeilspitzenenden Ein handgemaltes Beispiel für die erstaunlich selten auftretende Verlängerung der Pfeilspitzenenden bei einer geschlossenen Dreieckspfeilspitze. |
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Lieblingspfeile Nr. 1324 Übergroßer Pfeil Ein, für ein Parkverbotsschild, nicht nur ungewöhnlich großer, sondern auch in eine merkwürdige Richtung zeigender Pfeil. Meint dieses Schild, dass man genau vor, beziehungsweise unter, diesem Schild auf keinen Fall parken darf, nebendran aber schon? Um eine Einfahrt freizuhalten würde so ein Schild wenig Sinn machen, weil ja das Schild selbst im Wege wäre. Und da war auch keine Einfahrt oder Kurve oder sonstwas, was in einer recht kleinen Seitenstraße in Areopoli diesen eindringlichen Hinweis nötig zu machen schien. |
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Lieblingspfeile Nr. 1325 Kraftlose Pfeilspitzen Seltsamer Weise wurde die sich eigentlich zur jeweiligen Spitze verdichtenden Pfeile dadurch geschwächt, dass die eigentlich Pfeilspitzen durch eine dünne weiße Aussparung auch noch mal abgetrennt wurden. Was bei der Farbgebung Pate gestanden haben könnte? Backbord und Steuerbord können das nicht gewesen sein, weil, etwas vereinfacht gesagt, da Steuerbord rechts und grün ist. Vielleicht würde niemand die Abdeckungen der Kühltruhen nach links schieben, wenn ein roter Pfeil statt des grünen nach links zeigen würde? Dieser Pfeil also doppelt negativ sein würde: rot und zurück weisend. (Aber warum hat man nicht beide Pfeile grün oder rot gemacht?) |
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Lieblingspfeile Nr. 1326 Verpfeilter Buchstabe So ein grosses, gar riesiges, Magnum habe ich noch nie gesehen, das Kind hat es auch nicht alleine aufessen können. Es war also wirklich drüber... Und in dem "over" ist der einzige Buchstabe, an dem man etwas noch oben, also drüber, zeigendes finden konnte, denn auch konsequenter Weise verpfeilt worden: das kleine "v". |
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Lieblingspfeile Nr. 1327 Verpfeilte Buchstaben? Der Supermarkt, wo wir meistens einkauften, firmierte, neben irgendeiner Bezeichnung auf Griechisch, auch unter dem Namen Katerina´s Market ob die Tüten, in der man dort seine Einkäufe verstaute, irgendetwas mit diesem Markt zu tun hatten und ob es sich bei den gelben Zick-Zack-Linie um Buchstaben, zum Beispiel um ein Doppel "M" handelt, konnte ich bis jetzt nicht herausfinden. Die Preise im Markt unterschieden sich nicht groß von denen bei uns, einiges war teurer, anderes, vor allem Gemüse, billiger. Wie der Durchschnittsgrieche mit seinem doch geringeren Durchschnittseinkommen solche Preise bezahlen kann? Keine Ahnung. Die Mülltüten hängten wir immer an Fenstergriffe, um den Armeisen und anderem Getier den Zugang möglichst zu verunmöglichen. Allein den Wespen wurden wir so nicht Herr, die flogen mit vorliebe aber auch andere Ziele an. |
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Lieblingspfeile Nr. 1328 Verblassende, eigentlich gegenläufige, Pfeile Wenn die Richtung nicht stimmt, kann man das Schild einfach übermalen. Blöd nur, wenn die Farbe nicht hält und so das Gezeigte im Laufe der Zeit immer widersprüchlicher wird... |
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13.07.2014 |
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Fußball-Pfeile aus den letzten Tagen |
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Der blonde Pfeil ist tot. Man nannte ihn Lanzenspitze, General, El Alemán* oder eben den blonden Pfeil: mit Alfredo Di Stéfano ist einer der erfolgreichsten und besten Fußballer aller Zeiten am 7. Juli mit immerhin 88 Jahren gestorben. Di Stéfano war in den fünfziger und sechziger Jahren der Star von Real Madrid, mit ihm verbindet man das goldene Jahrzehnt Reals: die acht spanischen Meisterschaften zwischen 1956 und 1964, die fünf Siege in Serie [!] im neu geschaffenen Europapokal der Landesmeister (1956-1960) und den Sieg 1960 im Weltpokal. Di Stéfano erhielt seinen Spitznamen, als er noch in seinem Heimatland Argentinien Fußball spielte. Nachdem er zu River Plate, dem Club, bei dem er angefangen hatte, zurückgekehrt war, erzielte er 27 Tore in 30 Spielen und hatte so großen Anteil daran, dass sein Club Meister wurde. Natürlich wurde die argentinischen Presse auf ihn aufmerksam. Der Journalist Roberto Neuberger, der bei El Grafico arbeitete, beschloss, ihm den Spitznamen Saeta Rubia zu geben. Seine pfeilschnelle Geschwindigkeit auf dem Feld war entscheidend in vielen Spielen und das Adjektiv "Rubia" blond bezog sich auf die Farbe seiner Haare. Die Fans mochten diesen Spitznamen. Bei jedem Heimspiel sang das Publikum sein Lied: "Socorro, socorro. Ahí viene la Saeta con su propulsión a Chorro" Hilfe! Hilfe! Hier kommt der Pfeil mit seinem Düsenantrieb." Später wurde er auch bei Real Madrid so genannt. |
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12.07.2014 |
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Croissant mit Deutschlandfahne |
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Ich sammle ja als Referenz zu meinem Darsteller *01 Gehirn Abbildungen von Croissants im öffentlichen Raum, auf Verpackungen und in der Werbung. Hier nun ein schön trashiges 7-segmentiges Croissant, was von Sonne beschienen und mit Deutschlandfahne für ein Stehcafé wirbt. Ob der wohlgenährte Bäcker freundlich aufmunternd oder eher höhnisch winkt? Vielleicht ist es gar ein Franzose ( ausgewiesen durch die 2 Baguettes)? |
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11.07.2014 |
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Frag nicht. Oder: die Beweglichkeit... |
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30.06.2014 |
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I Am |
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Der aktuelle Arbeitstitel für meine räumliche Wandzeichnung* für die Gruppenausstellung I Am in Bremen demnächst ist: Frag nicht. Oder: die Beweglichkeit des Gedächtnisses. Heute fahre ich los zu sehen ist das fertige Ergebnis dann ab dem 4. Juli in der Ritterstr. 17 in Bremen. |
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29.06.2014 |
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Kunstpfeil_35 |
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Nele Probst setzt in ihren Arbeiten öfter mal Pfeile ein, so auch bei ihrer Skulptur Barfuß, einer Liegefigur, die ca. 50 cm lang ist. Hier eine Abbildung der vollständigen Figur (dann auch mit den namensgebenden Füßen) auf ihrer Website, da allerdings noch ohne Nasenpfeil und Augen. Als Produktionsjahr ist dort 2011 angegeben, was für mich darauf hindeutet, dass Probst, solange ihre Arbeiten ihr Atelier noch nicht verlassen haben, diese immer mal wieder verändert. Die Gesicht gebenden Teile der Skulptur sind auch nur mit einem Gummi am Holzkopf-Klotz befestigt, Änderungen also durchaus weiterhin möglich. Vgl. auch mit LP Nr. 399, einem weiteren "Nasenpfeil". |
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28.06.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1319 Nicht herzlos wirken sollender Herzbäckchenpfeil Nachrüstung: ersetzt wird Panini WM 2014 Brasilien Version GER / AT - Nr. 502 Marco Reus, der sich im letzten WM-Test gegen Armenien einen Teilabriss des Syndesmosebandes zugezogen* hatte und nun die WM verpasst, mit dem tatsächlich mitgreisten, aber noch nicht zum Einsatz gekommenen**, Kevin Großkreutz. Man kann den Großkreutz ganz einfach an die Stelle kleben, wo vorher Reus Platz war, denn die Klebebildchenfirma hat in dem WM-Album erstmals nicht die Namen, sondern lediglich die Nummern, die sie den Spieler zuordnete abgedruckt: so wird die Nummer 502 von Reus von der Nummer 502x von Großkreutz ersetzt... Um diesen widrigen Umständen geschuldeten Wechsel anzuzeigen, kommen erstaunlicher Weise Pfeile mit Herzbäckchenpfeilspitze zum Einsatz, die eher freundlich und niedlich, und nicht sachlich und schnörkellos wirken. Beispiele für Herzbäckchenpfeile hier. |
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26.06.2014 |
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Kunstpfeil_34 |
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Die Zeichnung, aus der das links zu sehende Detail stammt, ordne ich einfach mal hier unter der Rubrik als Kunstpfeil ein, obwohl ich weiß, wie problematisch es ist, Bilder von Kindern als Kunst zu bezeichnen. Aber: wenn von einem Kind eine Zeichnung gezielt angefertigt wird, um sie an einen Pfeilesammler wie mich zum Geburtstag zu verschenken, dann kann man den reflektierten Einsatz von Pfeilen in diesem Fall schon als eine Art Kunstwollen betrachten... |
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25.06.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1318 Nutzbarer Pfeil "Dieser Pfeil ist nicht nur ein überzeugender Aufbewahrer Ihrer Kleider wenn er nicht gebraucht wird, stellt er auch noch ein dekoratives Highlight in Ihren vier Wänden dar."* Ein überzeugender Aufbewahrer: Elaine Benes als Katalogtexterin für J. Peterman kommt mir in so Momenten in den Sinn...** "Abklappbarer Kleiderhaken aus Aluminiumdruckguss. Die Form des Pfeils, die nach unten weisend angebracht wird, ermöglicht an den kurzschenkligen Enden das Aufhängen von Kleidungsstücken. Kleiderbügel finden ihren Platz an dem abgeklappten waagerechten Schenkel."* Design: Gustav Hallén. Reddot Design Award Winner 2009." Preis im Netz ab 49,- bis 53,- zzgl. Versand |
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18.06.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1317 Nachnutzung? Dieses Verkehrsschild befand sich (noch) an einem Bauzaun-Element, das aktuell dazu genutzt wird, einen Bereich hinter temporären Toiletten und Ständen eines Public Viewing Spots auf einer Wiese neben dem Planetarium in Pankow so abzusperren, dass niemand über Versorgungsleitungen stolpern kann. Interessanter Weise weist der Pfeil durchaus in die richtige Richtung und Autos, denen das Parken hier verboten werden müsste, sind auf der Wiese bestimmt nicht unterwegs. Es sieht also ganz danach aus, als würde der Pfeil des Verkehrsschildes sinnvoll nachgenutzt. |
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16.06.2014 |
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Vorwärtsfehlerkorrektur |
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Bei meinem beschädigten 2D-Code* [siehe Eintrag vom 12.06.2014] handeltete es sich um einen DataMatrix-Code und nicht um einen QR-Code. Der ältere DataMatrix-Code hat nicht die auffälligen Quadrate in 3 seiner Ecken und sieht so "unauffälliger" aus und kann dann in 4-fach grösserer Form als in meinem Beispiel mit 2235 ASCII-Zeichen nur etwas mehr als die Hälfte eines QR-Codes speichern. Die Vorwärtsfehlerkorrektur (forward error correction, kurz FEC; manchmal auch error detection and correction, kurz EDAC) ist eine Technik, die dazu dient, die Fehlerrate bei Übertragung von Informationen zu senken, und stellt ein Fehlerkorrekturverfahren dar. Wenn in einem Übertragungssystem Vorwärtsfehlerkorrektur eingesetzt wird, kodiert der Sender die zu übertragenden Daten in redundanter Weise, so dass der Empfänger Übertragungsfehler ohne Rückfrage beim Sender erkennen und korrigieren kann. |
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15.06.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1316 Mit einer Linie gezeichneter gefüllter Pfeil Ambitionierter Pfeil auf einer Hinweistafel vor den Kunstwerken in der Auguststraße in Berlin: mit einer einzigen Linie gezeichnet, wobei die Linie offen bleibt, also stolz Start- und Endpunkt vorführt. Ein Café Bravo gibt es übrigens u.a. auch in Plochingen (als Sky Sportsbar), in Vollmershain (Eiscafé und Bistro) und in Linz (Jeden Donnerstag von 15 bis 20 Uhr: 1/2 Bier für 2,90 €). |
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13.06.2014 |
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Wir protestieren gegen diesen Tod* |
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"Schirrmacher war, auch darin war er den meisten seiner Kollegen in den Redaktionen weit überlegen, eine mimetische Intelligenz. Er lernte, indem er die Haltung dessen einnahm, von dem er etwas lernen wollte. Man konnte das Anfang der Neunzigerjahre beobachten, wenn er in der Kantine des Berliner Ensembles Heiner Müller gegenüber saß und ihn so ansah, dass der sich in ihm erkannte. Saß Schirrmacher Reich-Ranicki gegenüber, geschah fast dasselbe. Weder Müller noch Reich-Ranicki waren von dem Spiegelbild, das ihnen Schirrmacher bot, entzückt. Sie spotteten gerne über ihn. In Wahrheit aber waren sie völlig wehrlos. Schirrmacher war offensichtlich so begeistert von ihnen, wie sonst nur sie selbst es waren."** Er war mit der interessanteste auf Wirkung bedachte Journalist des Landes... Im Gespräch mit Fefe und Frank Rieger. |
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12.06.2014 |
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Langsame Antwort auf einen QR-Code |
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Vor einiger Zeit habe ich die Auftritte der aktuellen Berlin Biennale im Haus am Waldsee und in den Dahlemer Museen besucht [siehe Eintrag vom 30.05.2014] und wollte mir nun mit meinem damals erworbenen und seit dem immer am Mann mitgeführten Kombiticket regulär die Ausstellung in den Kunstwerken in der Auguststraße besuchen. Aber die Einlaßkontrolle lies mich mit meinem nicht mehr ganz taufrischen Ticket nicht passieren, mit ihrem normalen Scangerät konnten sie den Quick Response Code meines Tickets (Abb. links) nicht mehr auslesen: es gab eine Fehlermeldung.* Mit einem anderen Gerät an der Hauptkasse ging es dann angeblich doch vielleicht ahnte die Mitarbeiterin auch, dass ich durchaus bereit gewesen wäre, ziemlichen Stunk zu machen. Oder sie war einfach nur nett. |
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07.06.2014 |
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Kunstpfeil_33 |
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Katja Novitskova hat laut ihrem Lebenslauf einen Bachelor in Semiotics and Culture Studies (von der University of Tartu, (EE)) und das scheint durchaus Folgen für ihre Arbeit gehabt zu haben... Semiotics of Culture ist ein Forschungsfeld innerhalb der Semiotik*, das die Kultur aus einer semiotischer Perspektive zu definieren versucht. Danach ist Kultur eine symbolischen Aktivität der Menschen, also die Schaffung von sinnvollen Zeichen und Symbolen, und die damit einhergehende Möglichkeit, diesen Zeichen und allem anderen einen Sinn zu geben. Laut englischer Wikipedia wurde dieser Ansatz besonders in der Tartu-Moscow Semiotik School verfolgt... allerdings war auch für sie das Hauptzeichensystem das Sprachsystem. Im deutschen MedienKulturWiki hört es sich so an: "Die Kultursemiotik erweitert den Anwendungsbereich der Zeichentheorie von der Linguistik auf die Kulturforschung und damit auf die Analyse von Literatur, Musik, Fotografien, Werbeanzeigen und Kleidung. [...] Eine zentrale Annahme ist dabei, dass die Form der Kultur und die Form ihrer Zeichen und Kodes in einer Wechselbeziehung stehen. Dies beinhaltet zum einen, dass kulturelle Kodes in Abstimmung mit den Bedürfnissen einer Gesellschaft entstanden sind und zum anderen, dass Angehörige einer Kultur Realität nur in den begrifflichen Formen ihrer Kultur erfassen."** |
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05.06.2014 |
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Lesen lernen |
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Neulich kam mein Sohn ins Zimmer und fragte: »Sag mal, ist das Buch, was da im Badezimmer liegt, von einem Ludwig Wittgenstein?« »Ja. Und du lernst wirklich immer besser lesen. Toll.« Inzwischen ist mir klar geworden, dass meine Lesart des ersten Abschnitts aus "Sinn und Bedeutung"* sich sehr unterscheidet von der normaler Leser mit einigen kleinen Eingriffen im Text wird mein Überlesen eines "nicht" und der andere Gebrauch des Textes nachvollziehbarer: "Der Sinn eines Satzes ist die Methode seiner Verifikation. Diese [Methode] ist nicht das Mittel, um die Wahrheit eines Satzes festzustellen, sondern [diese Methode ist] der Sinn selbst. Diese[n Sinn] muss man kennen, um den Satz zu verstehen. Nach einer Methode der Verifikation kann man [...]** suchen. Nur das, was durch die [angewandte] Methode [ ob die scheinbar nähstliegende oder eine ge- oder erfundene , für die man sich entscheidet,] festgestellt wird, kann der Satz sagen." |
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04.06.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1315 Auf sich selbst verweisender Doppelpfeil Die ORP, kurz für Ostprignitz-Ruppiner Personennahverkehrsgesellschaft, benutzt eine sehr lokal wirkende Variante eines von Transportunternehmen in Logos gerne eingesetzten Doppelpfeils: hier bewegt man sich eher im Kreis als anderswo... vielleicht ein selbstbewußter Umgang mit dem Umstand, dass man Provinz ist? Vergleiche zum Beispiel die Logos von Verkehrsbetrieben von: - BVG (in Berlin) - Path (in NYC) |
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02.06.2014 |
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Gentrifizierung... |
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Seit nun knapp zwei Jahren geht nun auch um den Antonplatz in Berlin-Weißensee also in der Gegend des Ateliers die Post ab: inzwischen gibt es keine unbebauten Brachgrundstücke mehr, dafür aber Schilder in Schaufenstern wie das links zu sehende... Im Rahmen der Veröffentlichung von "Wir sind die Stadt!" gibt der Autor Hanno Rauterberg vermehrt Interviews und sagt dann Sachen wie: "Andere versuchen das eigene Quartier möglichst marode erscheinen zu lassen, indem sie überfüllte Wäscheständer auf den Balkon stellen, zerschlagene Fensterscheiben simulieren oder Zettel an Laternenpfähle kleben, auf denen vor wachsender Gewalt gewarnt oder über angeblich auf dem Kinderspielplatz gefundenes Spritzbesteck informiert wird. Anleitungen für solche Angstkampagnen werden als "Abwertungskit" im Internet verbreitet. Daraus spricht aber, so wie aus den anderen Aktionen auch, vor allem Verunsicherung. Auf politischem Wege oder gar auf dem Wege des pragmatischen Handelns im öffentlichen Raum scheint für die Stadtbewohner eine Lösung des Mietproblems unmöglich."* |
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30.05.2014 |
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Berlin-Biennale: banal, öde und kitschig |
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Der Teil der Berlin Biennale, der im Haus am Waldsee präsentiert wird, offenbart ein besonderes kuratorisches Unvermögen. Jede Wette: mit Studenten einer beliebigen deutschen Kunsthochschule, bzw. -akademie, hätte man eine relevantere und unterhaltsamere Präsentation erarbeiten können. Zugegeben, es ist schwierig, Kitsch zu definieren, was nicht zuletzt deutlich wird an der Unübersetzbarkeit dieses deutschen Wortes. Angeblich zählen britische Übersetzer Kitsch zu den zehn am schwierigsten zu übersetzenden deutschen Worten als Lösung verwendet man das Wort einfach auch im Englischen. Sogar die Franzosen verwenden, mangels adäquater Übersetzung, manchmal das deutsche Kitsch. Laut Wikipedia lassen sich u.a. folgende Kriterien für Kitsch anführen: - Stereotype und Klischees: Kitsch wiederholt, was dem Betrachter bereits geläufig ist. Vom Kunstwerk wird Originalität erwartet. (Innovationszwang der Kunst) - falsch im Material (etwa: unreflektierte Verwendung von ehedem gefundenen und in damaligen Kontexten sinnvollen Materiallösungen, also Nachahmung von im Kunstbetrieb erfolgreichen Arbeiten) - falsch im Ort (etwa: Erzeugnisse der Kulturindustrie aka Kunstbetrieb sehen aus wie "authentische Kunst von unten", etwa Kunst von nicht Etablierten in nicht kommerziellen und institutionalisierten Ausstellungsorten) - falsch in der Zeit (etwa: besungen wird eine heile kritische aufklärische Welt der Kunst, die es so nicht (mehr) gibt) - Personen, Ereignisse etc. nehmen einen rituellen Wert an, der ihnen nicht zukommt (unechter Mythos, nach Gillo Dorfles) - Auch eine unrealistische Anhäufung von negativen Klischees wird als Kitsch aufgefasst. Holthusen prägte dafür die Bezeichnung „saurer Kitsch“ - Im Gegensatz zum Kunstwerk, das Spielraum für Interpretation zulässt (Interpretation sogar fordert), ist Kitsch nicht auslegbar. (pseudogeheimnisvoll, mit der Tautologie-Falle arbeitend) - Leichte Reproduzierbarkeit (sozusagen Massenware für den Kunstbetrieb...) Als psychologische oder soziale Attribute solcher als kitschig bezeichneten Empfindungen nennt die Kritik u.a.: Konfliktlosigkeit, Kleinbürgerlichkeit, Massenkultur*, Verlogenheit, Stereotypisierung, Wirklichkeitsflucht, und etwa dümmlich Tröstendes. |
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07.05.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1314 Pfeil mit beschädigter Spitze Der beschädigte Pfeil funktioniert eigentlich noch recht gut allerdings wirkt er schon etwas aus dem Gleichgewicht gebracht... auch ein Nachteil der "nicht angebundenen Pfeilspitze". (Hier dazu ein frühes Beispiel aus meiner Sammlung) |
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23.02.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1313 Pfeil mit weggebrochener Spitze Der beschädigte Pfeil funktioniert zwar immer noch aber der fast "genaue" Einschnitt an seiner Spitze irritiert doch sehr. |
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22.02.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1312 Parasitär von Pfeilzeigewirkung profitierende Platzierung eines handschriftlichen Hinweises Es steht ihm auf die Stirn geschrieben: Geschickt platziertes Graffiti mit Hinweis auf eine Internetseite: fast schon ein Kainsmal, allerdings stolz lächelnd präsentiert und durch hinweisende Pfeile zusätzlich illuminiert. (Das Kainsmal ist ja paradoxer Weise nicht nur das Erkennungszeichen des (Bruder-)Mörders ("Daraufhin machte der Herr dem Kain ein Zeichen, damit ihn keiner erschlage, der ihn finde."), sondern auch ein Schutzzeichen, das den Träger des Zeichens vor einem gewaltsamen Tode bewahren soll.) Achtung: "ukr.stream.tv" mit Punkt zwischen "ukr" und "stream" ergibt ein "This doman is for sale". Man muss den Punkt weglassen. (Natürlich nicht so schlau, falsche Adressen zu hinterlassen... ) |
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20.02.2014 |
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Frühes Stadium einer Schrift |
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Daniel in der Löwengrube (Freie Nacherzählung von Dan. 6)* 1. "und dann". 2. "jener". 3. "Herr" (hier = König, englischer Schriftzug king als Wortzeichen). 4. "jener". 5. Mißglückter Anfang des Namenszuges Daniel, der dann unter 6. folgt. 6. Daniel (Namenszug als Wortzeichen). 7/8. "der Herr" (König) "bewies ihm Liebe". Von einer Gestalt, die durch den eingestemmten Arm und außerdem durch den darüber gesetzten englischen Schriftzug king als König gekennzeichnet ist, geht eine Linie aus, die diese Gestalt mitsamt einer anderen zum Zeichen der Zusammengehörigkeit umschließt. Die zweite Figur ist durch den unter 8 folgenden Namenszug als Daniel gekennzeichnet. 9. "jene" (phonetisch vertreten durch imgutâ "er wickelt ein"; vgl. 2). 10. "Kirchenmitglieder" (man beachte den von biblischen Bildern übernommenen Heiligenschein. Zweifachsetzung der Figur für den Plural). 11. "sie waren Aufseher" ("sehen" durch übertrieben große Augen angedeutet (abgleitet von tarîkâ "er bewacht ihn (oder es)", Pluralbezeichnung hier wie in 10. durch Zweifachsetzung). 11a. Abschnittzeichen. 12. "Und dann". 13. "jene". 14. "Weisen" (das Zeichen ursprünglich für "Gedanke", wobei die Wellenlinie andeutet, dass die Gedanken aus dem Innern des Menschen kommen; Plural durch Dreifachsetzung der Figur). 15. "beneideten" (phonetische Vertretung durch tsiutik "Ohren"). 16. "dieses" (hindeutende Gebärde). 17. "seines Begünstigt-seins" (vgl. 7/8.). 18. "durch den König" (englisch king) 19. "wegen" (phonetische Vertretung durch pitigtsaun "Schießgerät"). 20. Abschnittszeichen. usw. Quelle: Alfred Schmitt (unter Mitarbeit von Rev. John Hinz): Untersuchungen zur Geschichte der Schrift. Eine Schriftentwicklung um 1900 in Alaska, Leipzig 1940 |
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18.02.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1311 sozusagen Dreiviertel-Pfeilspitze Mit solchen Dreiviertel-Pfeilen wurde überall in Berlin für die gerade zu Ende gegangene Berlinale geworben... Bei so einem Pfeildesign schwingen einige Retro-Momente mit: an die 60iger Jahre erinnert die kurze Pfeilbahn und die minimalistische Attitüde, die an die Hochzeit des Helvetica-Einsatzes gemahnt. Das Orange ist für die 70iger Jahre etwas zu dunkel und erinnert daher eher an die 90iger... Gesehen habe ich vom Festival immerhin einen Film. Zusammen mit dem Kind (und zugegebenermaßen auch nicht von mir organisiert): Loulou, das unglaubliche Geheimnis (Loulou, l'incroyable secret. R: Grégoire Solotareff und Éric Omond, Frankreich 2013). Das Timing war im Großen (die Geschichte, die Charaktere) und im Kleinen (Gags, visuelle Details) nicht besonders und das mit dem Einsprechen hat es auch nicht besser gemacht: ich bin eingenickt, das erste Mal in meinem Leben im Kino eingeschlafen... |
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15.02.2014 |
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Zwei Zitate |
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"Was ist Spielen denn anderes als anders* denken?" Devid Striesow (Quelle: "Ich habe überhaupt keine Lust, mich zu beschränken". Striesow im Gespräch mit Jörg Michael Seewald, in: FAZ 25.01.2014 "Ich arbeite als Zeichner nur mit Linien und wehre mich wie blöd gegen das lineare Anordnen von Inhalten. Witzig oder?" Hannes Kater, noch ganz begeistert vom Jukagirischen Liebesbrief vom 10.02.2014. |
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update 25.02.2014 |
10.02.2014 |
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Botschaft in Inhaltsschrift* |
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Mit dem Messer ritzten die Jukagiren-mädchen aus Nordostsibirien ihre Botschaften in Rindenstücke. Die Abbildung links ist eine Zeichnung von mir nach einer Zeichnung nach einer um 1895 herum verfaßten Nachricht.** Originale oder Fotos von den Rindenstücken scheinen nicht (mehr) zu existieren. Das Volk der Jukagiren (Eigenbezeichnung Odul) zählte schon 1926 nur noch etwa 2000 Köpfe, von denen nur noch etwa 400 in der alten Sprache redeten… man kann davon ausgehen, dass ihre Sprache “aussterben” wird. Da den jungen Mädchen nach der herrschende Sitte verboten war, ihre Liebe einem Mann in Worten zu gestehen dieses Recht hatten nur die Männer ritzten sie Botschaften in Birkenrinde und steckten sie bei Tanzfesten den Männern zu. So kann man die Botschaft deuten: Die weibliche Figur (c) trauert. Die Striche (l-k) und (n-m), die sich mit der männlichen Figur (b) vereinigen, zeigen, um wen sie trauert. Ähnliche Striche sind in allen Fällen erforderlich, wenn auf der Zeichnung außer jenem Mann noch Figuren anderer Männer vorhanden sind. Die Striche (r-s), (t-u), (r-u), (t-s), die gewöhnlich zur Mitteilung gegenseitiger Liebe dienen, werden hier durchkreuzt von der Linie (v-x-y-z), die von Punkt (v) ausgeht. Sie bedeutet ein Hindernis, welches zwischen (b) und (c) entstanden ist. Neben der weiblichen Figur (a) sieht man zwei kleine Figuren, das sind Figuren von Kindern. Die wellenförmige Linie (d’-l), die von derm oberen Ende der Figur (c) ausgeht, besagt, dass die Gedanken von (c) bei (b) weilen. Eine solche Wellenlinie bedeutet immer etwas, was sich auf die Gedanken bezieht. Die mänliche Figur (d) sendet eine gleiche Linie aus zu der weiblichen Figur (c), erhält aber keine Antwort. Den Inhalt der Nachricht kann man so wiedergeben: Du reist ab. Du wirst eine Russin lieben, die dir den Weg zu mir versperren wird. Ihr werdet Kinder bekommen und du wirst ein Familienleben genießen. Ich aber, stets traurig, werde nur an dich denken, obwohl hier bei mir ein Mann ist, der mich liebt. |
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08.02.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1310 sozusagen ein Blitzpfeil Wenig zackig, dafür mit Pfeilspitze: die Ausführung der Blitze in dieser Kinderzeichnung freut mein Pfeilsammlerherz. |
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06.02.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1309 revolutionärer Pfeil? Naja, ich muss zugeben, dass ich etwas nachgeholfen also die pfeilige Situation etwas mehr herausgearbeitet habe. So sah das Detail wirklich aus:
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01.02.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1308 gewollte Pfeil-Haus-Unschärfe Schön, wie hier absichtsvoll mit einer Pfeil-Haus-Unschärfe gearbeitet wird. Den höchstwahrscheinlich schon länger auf der Rückseite eines temporären, also transportablen, Verkehrsschuldes klebenden Sticker (Aufkleber), entdeckte ich erst kürzlich.... Aktuelle Mietentwicklung: Bundesweit sind offiziell die Mietpreise im vergangenen Jahr 2013 nicht schneller gestiegen als die Inflationsrate mit einer Ausnahme: Berlin. Einschlägige Mietpreisspiegel im Internet weisen etwa für kleine Wohnungen bis 40 Quadratmeter in Berlin Prenzlauer Berg für März 2013 einen durchschnittlichen Mietpreis von 10,28 Euro je Quadratmeter aus. Im Oktober waren es schon 16,79 Euro binnen eines halben Jahres also ein Preissprung von 63 Prozent.* |
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23.01.2014 |
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Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeile Nr. 1305, 1306 + 1307 Boden-Pfeile Werbehinweise auf dem Boden werden nicht so häufig eingesetzt, weil das Werbemotiv nicht nur mit Füßen getreten wird, sondern auch schnell verschmutzen kann. Bei den gelungeneren Beispielen spielt oft ein Pfeil eine dominante Rolle. Pfeile sind für Werbung auf dem Boden besonders gut geeignet, weil der Pfeil als Zeichen so robust ist, dass auch Beschädigungen oder Verdeckungen (etwa durch Dreck) meist ein erkennen des Zeichens kaum erschweren. Hier 3 Beispiele: LP 1305: Pfeil und Farbband mit Pfeilen, die einen in einen Laden leiten sollen. Ein kräftiges helles Grün ist in U-Bahngängen auf dem Boden die überraschenste und so werbewirksamste Farbe. In dem Zusammenhang fällt mir dieses Urteil wieder ein: Unter der Überschrift "Kunden umgeleitet" berichtete die FAZ über ein Urteil des Oberlandesgerichts München, dass einem Elektronikmarkt verbot, bei einem in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Konkurrenten "direkt gegenüber dem Eingang [...] mit Werbeschildern auf sich aufmerksam" zu machen. "Vor dessen Schaufensterfront hatte der beklagte Markt auf dem Fußboden mit Reklame-Aufdrucken und Richtungspfeilen mit der Aufschrift 'da lang' geworben." Es gelte in so einem Fall das Gebot gegenseitiger Rücksichtnahme (Beschluss vom 22. Juni 2005 6 U 4627/04).* LP 1306: Handgemalter Hinweispfeil (direkt auf den Felsboden) zu einem WC (bzw. W.C.) einer Gastwirtschaft. Das "W.C." könnte in die weisse Farbe reingekratzt sein leider ist das auf dem Foto nicht eindeutig zu erkennen. LP 1307: Temporäre Werbung auf dem Boden eines U-Bahnhofes vor einer Treppe, die zu anderen Gleisen der Station führt. Anders als in obigem Beispiel LP 1305 versucht diese Werbung nicht farblich aufzufallen... |
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22.01.2014 |
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Ein Ausschnitt aus der... |
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... Phänomenologie der Wahrnehmung. Allein die Möglichkeit, diesen Eintrag (Ein Ausschnitt aus der Phänomenologie und so weiter) so beginnen zu können, rechtfertigt fast schon die Mühen mit dem 3D modeling und es wird immer deutlicher, dass ich endlich mit Beamern arbeiten sollte. Nicht nur wegen der Möglichkeit, 3D Kram sinnvoll zu zeigen, sondern auch um endlich Raumzeichnungen zumindest partiell animieren zu können. Der vollständige Kopf 2 ist hier zu sehen. |
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20.01.2014 |
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Vortrag / Lecture: |
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Morgen am 21.01.2014 (ein Dienstag!) halte ich in Halle neben und zu meiner Arbeit "Phänomenologie der Erfahrung (Kopf 2)" um 15:00 Uhr einen Vortrag. Ort: Kunstforum Halle in der noch bis zum 23.02.2014 laufenden Ausstellung "Das Geheimnisvolle Organ Die Vorstellung über Hirn und Seele von Johann Christian Reil bis heute". Titel des Vortrags: "Wie umgehen wir die scheinbar selbstverständlich gegebene Bedeutungen von Zeichen und geben ihnen so ihre symbolische Wirkung zurück: Denken als eine Praktik des künstlerischen Handelns". Ich habe nach der Skulptur ein 3D Modell mit allen 42 Einzelteilen gebaut und kann nun einzelne Situationen gezielt herausgreifen und näheres zu den Bezügen der einzelnen Darsteller untereinander berichten. Links ist eine der zwei Folien zu sehen, anhand derer ich die Hirn-Darsteller, also die 3er-, 4er- und 5er Hirne, vorstellen und ihr Zusammenspiel erläutern werde. Hier kann man ein Foto von der Arbeit aus Styropor und Holzspießen sehen. |
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