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Der Zeichnungsgenerator in New York City Bericht 8
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Mit dem Peter Voigt Reisestipendium in New York City |
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18.01.2001 22.01.2001
In einem kleinen Laden für Kunstbücher auf der Bedford Avenue finden sich erstaunlich viele deutsche, deutsch-englische, Bücher und Kataloge. Und gleich auf dem Tisch im Eingangsbereich liegt ein Stapel "Psycho Buildings" von Kippenberger (Merve) - dieses schöne Buch mit den so überzeugend unscharfen und mauen sw-Fotos.
Nun. Klar. Das geht. Sind ja auch nur Fotos. Und wirklich gar kein Text.
Aber sie haben eine Menge mehr Kippenberger - auch was aus 2000, was ich noch nicht kannte ("Sammlung Widauer"): "Es zittert hin. Es zittert her. Das zittern ist die einzige Sprache Gottes." Und aus'm dem Begleittext: "Man macht sich die Folgekosten nie richtig klar, aber ..." - ein Versuch, die Kölner Szene und die Sauferei zu beschreiben.
Und dann, in einer Glasvitrine und 88 Dollar teuer, eines meiner Lieblingsbücher von Kippenberger: "No drawing no cry". Also eigentlich in 2 Zeilen:
No Drawing
No Cry
Ich war und bin nur immer zu geizig, es zu kaufen. In dem Buch sind wirklich fast keine Zeichnungen. Zwei sind es... und die sind nicht die mir liebsten. Das muss auch so sein (Titel!) und ist sauber gedacht obwohl: er war bestimmt besoffen, als ihm die Idee kam. Also sauber und trunken gedacht. Höchstwahrscheinlich.
Vielleicht waren auch nur die anderen Zeichnungen irgendwo unterwegs und der Scan-Termin stand an. Auf jeden Fall sind in dem Buch nur unterschiedliche Hotel-Papiere, also Briefpapier, abgebildet. Und leider auch nur in schwarz-weiß.
Kippenberger gucken hilft immer! Auch in NYC.
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II. Und noch so als Nachtrag: es ist so, wie es sein muss: letzten Samstag bin ich aus der Neighborhod Bedford Avenue fortgezogen und jetzt am Sonntag gehe ich zum ersten Mal in eine Galerie hier, besuche Läden und sitze im Café.
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